Neuss Neue Räume für Naturwissenschaften

Neuss · Mit einem Schulfest feierte das Gymnasium Norf das Ende der Sanierung und den neuen Schulgarten.

 Eine Stunde Eis für alle: Bürgermeister Breuer bedankte sich im Namen der Stadt auf besondere Weise für die gute Platzierung beim Schulwettbewerb.

Eine Stunde Eis für alle: Bürgermeister Breuer bedankte sich im Namen der Stadt auf besondere Weise für die gute Platzierung beim Schulwettbewerb.

Foto: Woi

Nach ziemlich genau einem Jahr ohne Fachräume für Chemie, Physik und Biologie ist der naturwissenschaftliche Trakt am Gymnasium Norf jetzt fertig geworden. Vielleicht hat das Gebäudemanagent sein mit 1,2 Millionen Euro größtes Projekt im Bereich Schulsanierung zur Unzeit beendet, schließlich fangen heute die großen Ferien an. Aber die Schulgemeinde ist so erleichtert, dass die Neueröffnung Teil des Schulfestes wurde, mit dem an der Eichenallee das Ende der Bauzeit, des Schuljahres und einer Projektwoche gefeiert wurde.

Für Bürgermeister Reiner Breuer hätte der Abschluss der Bauarbeiten sicher als Anlass für einen Besuch seiner alten Penne gereicht - wenn er nicht ohnehin noch eine "Rechnung" offen gehabt hätte. So kam er gestern auch, um einen auszugeben. Als Anerkennung für das gute Abschneiden beim Wettbewerb um den Deutschen Schulpreis - die Norfer waren unter den 14 Finalisten - hatte er drei Eiswagen mitgebracht, an denen sich schnell lange Schlangen bildeten. Eine Stunde lang gab es Eis für alle - und gratis.

Schulleiter Stefan Kremer freute sich gestern über zehn neu sanierte Räume im naturwissenschaftlichen Trakt, die auf dem neuesten Stand eingerichtet sind. "Jetzt können wir dem Standard der MINT-freundlichen Schule bestens gerecht werden", sagt er. Diese Anerkennung war dem mit 1230 Schülern größten Neusser Gymnasium schon im Februar zuerkannt worden. Sie belegt, dass am Gymnasium Norf die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) einen herausragenden Stellenwert haben.

Neben den neuen Fachräumen konnte Kremer aber auch den "neuen" Schulgarten vorstellen. 1976 war er angelegt worden, in den vergangenen acht Jahren aber nicht mehr genutzt worden und völlig verkrautet. Andreas Röder machte aus der "Wiedererweckung" ein Thema der Projektwoche und schuf mit den Schülern - fachlich unterstützt vom Team des Gartenhof Küsters und der Firma Galabau Riße - nicht nur einen Garten, der als grünes Klassenzimmer genutzt werden kann. Es entstand auch ein Grillplatz für künftige Klassenfeste. Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro aus dem Schulwettbewerb hätte noch ein Beachvolleyballfeld entstehen können, sagt Kremer. "Das kommt dann eben später."

(-nau)
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