Technologiepark Chinesische Delegation wirbt um Unternehmen aus Neuss
Neuss · Eine Delegation aus der chinesischen Stadt Pinghu hat jetzt Bürgermeister Reiner Breuer im Neusser Rathaus einen Besuch abgestattet. Ziel war es, neue Unternehmen für den Technologiepark zu gewinnen.
Neben Pinghus Bürgermeister Liu Zhong Hua waren unter anderem der Direktor des Technologieparks PEDZ Pinghu und weitere hochrangige Delegierte anwesend, um vor Ort für den Investitionsstandort an der chinesischen Ostküste zu werben. Begleitet wurde die Delegation von führenden Kräften der Firma Netzwerk Außenwirtschaft GmbH, die seit Oktober 2016 den chinesischen Technologiepark vertritt und die Deutschlandabteilung aus Pinghu bei der Investorensuche unterstützt.
Bürgermeister Reiner Breuer betonte das Interesse der Stadt Neuss, die wirtschaftlichen Beziehungen zu China weiter zu vertiefen. Neben der Frage von Investitionen im jeweils anderen Land wurden auch stadtplanerische Fragen zwischen den beiden Bürgermeistern diskutiert. Abschließend sprach Bürgermeister Liu Zhong Hua eine Einladung an Bürgermeister Breuer aus, die Stadt Pinghu und den Technologiepark PEDZ Pinghu zeitnah zu besuchen.
Der Park ist eine Sonderwirtschaftszone auf nationaler Ebene, Branchenschwerpunkte sind die Automobilindustrie, die chemische Industrie, die Textilwirtschaft sowie der Lebensmittelsektor. In Deutschland sowie den angrenzenden Ländern wird der Technologiepark von der Netzwerk Außenwirtschaft GmbH um ihren Chef Stefan Schmitz vertreten. Der Vertrag wurde im vergangenen Jahr in deren Räumen am Neusser Hammfelddamm unterzeichnet.
Ziel der Partnerschaft mit dem Netzwerk Außenwirtschaft ist es, neue Unternehmen für den Technologiepark zu gewinnen. Die Voraussetzungen sind vorhanden: Es gibt genug Flächen, die Anbindung nach Shanghai ist auch dank eines Highspeed-Schnellzuges gut, der Hafen von Pinghu ist ein wichtiger Umschlagplatz. Bereits im vergangenen Jahr wurden unter anderem Unternehmen im Rhein-Kreis sowie die Kreiswirtschaftsförderung besucht. Die chinesische Delegation erklärte seinerzeit, dass sie sich im Rhein-Kreis gut aufgenommen fühle.
Der Technologiepark wurde 1996 gegründet und 2013 als nationale Wirtschaftsentwicklungszone genehmigt. Mehr als 1000 Unternehmen sind dort angesiedelt, über 300 davon sind Gesellschaften mit ausschließlich ausländischer Beteiligung. Weitere sollen hinzu kommen, daher wird in Deutschland für den Standort geworben.
