Neuss Adi Delvos ist Ehrenmitglied

Neuss · Holzheim Den größten Beifall am Sonntag Morgen heimste in der gut besetzten Mehrzweckhalle Adi Delvos ein. Der Ehrenmajor des Bürger-Schützen-Vereins Holzheim nahm die Laudatio auf ihn und die anschließende Verleihung der Ehrenmitgliedschaft sichtlich gerührt entgegen - ebenso wie später zu den Klängen des Musikvereins Holzheim die Gratulationscour.

Holzheim Den größten Beifall am Sonntag Morgen heimste in der gut besetzten Mehrzweckhalle Adi Delvos ein. Der Ehrenmajor des Bürger-Schützen-Vereins Holzheim nahm die Laudatio auf ihn und die anschließende Verleihung der Ehrenmitgliedschaft sichtlich gerührt entgegen - ebenso wie später zu den Klängen des Musikvereins Holzheim die Gratulationscour.

Es war der bewegendste Moment in einer präzisen, kurzweiligen Generalversammlung des Bürger-Schützen-Vereins, die nach 76 Minuten bereits zu Ende war. Dass die Mitglieder zuvor die Kardinalfrage mit einem kräftigen "Zog-Zog" beantwortet hatten, war guter Brauch und die Voraussetzung für das Ingang-Setzen der Organisation für das kommende Heimatfest vom 5. bis 8. Juli.

Gut eingestimmt von Präsident Dr. Heinz-Günter Schlüter und seinem "Vize" Friedhelm Hilgers setzte Kassierer Helmut Blank noch einen drauf: Er konnte nämlich in seinem Kassenbericht von einem erfreulichen, weil positiven Geschäftsjahr berichten, das am Ende mit einem Überschuss abschloss. Anders noch als ein Jahr zuvor. Schlüter: "In meinem ersten Präsidenten-Jahr gleich mit einem dicken Verlust zu starten, das war nicht leicht."

Doch Sparanstrengungen und vor allem eine deutlich größere Spendenbereitschaft machten aus roten nunmehr schwarze Zahlen. Dass die Folge eine einstimmige Entlastung von Kassierer und Komitee war, war keine Überraschung. Einen "bitteren Wermutstropfen", so Schlüter, gab es dennoch, weil Kassierer Helmut Blank aus gesundheitlichen Gründen ab sofort nicht mehr zur Verfügung steht. Eine Nachwahl zog dieser Schritt aber nicht nach sich, "wir haben viele gute Leute im Komitee" (Schlüter), das Amt soll erst im Oktober bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen wieder besetzt werden. um weiter auf Sparkurs zu bleiben, wird es beim anstehenden Heimatfest, so Generaloberst Günter Mertens, Einschränkung bei der Musik geben. Die Verträge wurden so geschlossen, dass die Klangkörper nur noch mit zwölf, statt bisher mit 15 Musikern antreten.

"Immerhin liegt das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Schützen und Musikern bei 2:1 - eine Quote, um die uns viele andere beneiden", so Schlüter. Der Stimmung dürfte die Reduzierung keinen Abbruch tun. Schwerer wiegt da noch, dass bis zum gestrigen Tag noch kein Kandidat für die Würde des Schützenkönigs beworben hat. Schlüter richtete einen Appell an die Schützen und Korps, zügig und ernsthaft sich darüber Gedanken zu machen. - Ein wichtiger Punkt der Generalversammlung war die Änderung der Satzung des Bürger-Schützen-Vereins. Präsident Schlüter sprach von einem "historischen Augenblick", als sich die Mitglieder ohne Gegenstimme für die neue, modernisierte Fassung aussprachen.

Ein wichtiger Punkt darin ist, dass jetzt auch die Korpsführer von Artillerie, Edelknaben, Tambourcorps und Reiter im Komitee vertreten sein werden, was bisher nicht der Fall war. Schließlich wurde noch ein neuer Orden vorgestellt, den das Komitee vergibt. Ihn erhalten Züge und Korps, die ein Jubiläum feiern. Zur Premiere wurden das Sappeur-Korps, die Jäger-Fahnen-Kompanie und das Hubertus-Fanfarenkorps mit dem neuen Orden ausgezeichnet. Aufgelockert wurde die Versammlung von den musikalischen Beiträgen des Musikvereins Holzheim, des Tambourcorps Concordia Holzheim und des St.-Hubertus-Fanfaren-Korps Holzheim.

(NGZ)
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