Neuss Die Baustelle als Mittelpunkt

Neuss · Neuss Als die Sonne am Sonntag nachmittag auch die Skeptiker überzeugt hatte, dass es keinen Regen mehr geben wird, füllte sich die Innenstadt endlich. Familien, Pärchen und Jugendliche flanierten über Marktplatz, Büchel und Niederstraße und nutzen den verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln - und zum Informieren. Denn im Rahmen des Baustellenfestes konnten sich die Besucher auch Informationen über die Arbeiten am Hauptstraßenzug holen.

 Immer für einen Spaß zu haben: die Live-Band „Muckefuck“, die am Sonntag den gesamten Nachmittag musikalische Unterhaltung in der Innenstadt bot.

Immer für einen Spaß zu haben: die Live-Band „Muckefuck“, die am Sonntag den gesamten Nachmittag musikalische Unterhaltung in der Innenstadt bot.

Foto: NGZ

Neuss Als die Sonne am Sonntag nachmittag auch die Skeptiker überzeugt hatte, dass es keinen Regen mehr geben wird, füllte sich die Innenstadt endlich. Familien, Pärchen und Jugendliche flanierten über Marktplatz, Büchel und Niederstraße und nutzen den verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln - und zum Informieren. Denn im Rahmen des Baustellenfestes konnten sich die Besucher auch Informationen über die Arbeiten am Hauptstraßenzug holen.

 Der Rundgang über die Baustelle wurde mit Interesse aufgenommen.

Der Rundgang über die Baustelle wurde mit Interesse aufgenommen.

Foto: NGZ

Um die Führungen rund um die Kanal-Bauarbeiten kümmerten sich die Verantwortlichen dabei höchst persönlich: Stündlich drehten der technische Leiter der Stadtentwässerung, Wilhelm Heiertz, und Bauleiter Friedhelm Koch mit interessierten Bürgern ihre Runde, um Fragen zu den Bauarbeiten zu beantworten und sie etwas genauer in die Materie einzuführen. "Die Seite, die jetzt schon wieder asphaltiert ist, da haben die Stadtwerke ihre Gas- und Wasserleitungen verlegt", erklärte Heiertz. "Jetzt werden auf der anderen Seite die Kanalrohre untergebracht." Da diese tiefer in den Boden eingebracht werden müssen, sei das wesentlich zeitaufwendiger, als der erste Teil der Bauarbeiten.

 Auch Maskottchen Leo hatte sichtlich Spaß.

Auch Maskottchen Leo hatte sichtlich Spaß.

Foto: NGZ

Während der Arbeiten konnten laut Heiertz und Koch auch schon einige Funde gemacht werden, die vor allem für die Neusser Geschichte von Bedeutung sind. "Am Durchgang zur Münsterstraße haben wir unter der Erde einen Regenwasserkanal entdeckt, der aus dem 13. Jahrhundert ist", sagte Bauleiter Koch. Dieser Fund sei insofern interessant, weil Experten bisher immer vermuteten, dass es die ersten Regenwasserkanäle erst im 15. Jahrhundert gab.

Von der Resonanz dieser Führungen und auch den anderen Aktionen des Baustellenfestes - es gab Live-Musik, Bier und Bratwurst sowie für Kleinkinder Luftballons vom Löwen "Leo N.", etwas Sand zum Spielen und für die größeren Kinder war die Mitfahrt in einem Bagger möglich - zeigte sich Axel Zens (Pro Event GmbH) am Sonntag Abend durchaus angetan. "Alle Aktionen waren gut besucht und die Innenstadt und auch die Geschäfte waren voll", freute er sich.

Dem konnte sich Thomas Toll (City Treff Neuss) nur anschließen, der offen zugab, dass er zu Beginn etwas skeptisch war. "Wir waren positiv überrascht, da wir wegen des anfangs schlechten Wetters und des eher spärlichen Programms gar nicht mit so vielen Besuchern gerechnet hatten", sagte Toll gegenüber der NGZ. "Die Resonanz in den Geschäften war aber zum Teil sogar besser als am Samstag."

(NGZ)
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