Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
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Nettetal Nettetal ist über den Kreis verstimmt

Nettetal · Der Verein „Helfende Hände“ hat kürzlich ein neues Domizil in der früheren Dziuk-Halle in Lobberich-Dyck bezogen. Lager- und Ausstellungsräume sind hier jetzt gebündelt untergebracht. Vorher waren die Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sowie Geräte an zwei Standorten in Kaldenkirchen untergebracht – allerdings unter zunehmend katastrophalen Umständen. Der Verein suchte lange vergeblich eine andere Halle, bis er jetzt endlich in Lobberich fündig wurde. Am Sonntag, 2. November, können sich Interessenten zwischen 11 und 16 Uhr die neue Niederlassung bei einem Tag der offenen Tür ansehen.

Doch mischt sich in die Freude über den neuen Standort ein Wermutstropfen. Der Kreis Viersen versagt dem Verein jede weitere Unterstützung. Nettetals Erster Beigeordneter Armin Schönfelder ist damit nicht einverstanden. „Der Kreis tut sein Engagement mit einer pauschalen Förderung ab. Dabei müssen die Kommunen solche Lasten über die Umlage tragen.“

Die Arge im Kreis Viersen weist Empfänger von Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) im Bedarfsfall gerne darauf hin, dass sie bei den „Helfenden Händen“ Einrichtungsgegenstände günstig erstehen können. Die Kosten für die Unterkunft trägt der Kreis, der dieses Geld per Umlage bei den neun Städten und Gemeinden einsammelt. Ähnlich verfahren die Mitarbeiter in den Beschäftigungs- und Leistungszentren übrigens auch mit Alg II-Beziehern, die um mehr Geld zum Kauf von Lebensmitteln bitten. Sie werden meist an die örtlichen Tafeln verwiesen, die im Lebensmittelhandel nicht mehr verkaufbare Ware übernehmen und an bedürftige Menschen verteilen. Auch dies entlastet die Städte und Gemeinden um sonst anfallende Kosten.

(RP)
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