Nettetal Jürgen Leuf ist nun Brudermeister

Nettetal · Hinsbecks Vereinigte Bruderschaft musste um den Vorstand bangen.

Jürgen Leuf ist neuer Brudermeister der Vereinigten St.-Sebastianus-und-St.-Antonius-Bruderschaft. Er wurde Nachfolger von Konrad Steger, der nicht erneut kandidierte. Die Suche erwies sich allerdings als außerordentlich schwierige. Die Hauptversammlung musste sogar unterbrochen werden, weil alle Kandidaten ablehnten.

Nach einer "Konferenz im kleinen Rahmen" in einem Nebenzimmer des Hotels Josten war Jürgen Leuf dann bereit, die Leitung der Bruderschaft zu übernehmen. Er kommt aus dem Kadettenzug und ist Sohn des langjährigen Brudermeisters Karl Leuf. Ein dritter Brudermeister, der Leuf entlasten soll, kann erst am Palmsonntag nach einer Satzungsänderung gewählt werden. Für weitere zwei Jahre wird ihn Uwe Wingerath als Geschäftsführer unterstützen. Er hatte sein Amt nicht weiterführen wollen, ließe sich aber zu einer weiteren Amtszeit überreden.

Zu Beginn der sehr gut besuchten Versammlung betonte Beyen betonte: "Die Bruderschaften haben in Hinsbeck das soziale Leben in großen Teilen geprägt. Wir können es uns nicht leisten, so einen großen Verein führungslos zu lassen." Der große Applaus für Leuf nach der Wahl zeigte, unter welcher Anspannung die Bruderschaft gestanden hatte. Abschließend wurde Georg Stams als Nachfolger von Friedel Freitag zum Schießmeister gewählt.

Der Tag hatte mit dem Besuch der Messe zum Patronatsfest begonnen. Anschließend zogen die Schützen unter klingendem Spiel des Musikvereins "Cäcilia" zum Vereinslokal. Dort berichtete Geschäftsführer Uwe Wingerath zu Beginn der Versammlung, dass die Zahl der Mitglieder geringfügig von 140 auf 138 sank. Rund 15 Veranstaltungen habe die Bruderschaft besucht. Pfarrer Ansgar Falk dankte dem Grenadierzug für die Pflege des Kreuzbergs in den vergangenen 20 Jahren.

Jungschützenmeister Guido Küppers berichtete, die 15 Jungschützen wollten für sich werben. Sowohl der Kassierer der Bruderschaft Hans-Josef Lohmeier als auch der Kassierer der Jungschützen Florian Heussen berichteten von einer guten Finanzlage. Schießmeister Friedel Freitag präsentierte zufriedenstellende Ergebnisse der fünf Mannschaften in der Schießgruppe. Der Kavalierszug erklärte sich bereit, in Nachfolge des Grenadierzuges den Kreuzberg zu pflegen.

(heko)
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