Volleyball Das Duell der „Meister-Besieger“

Die „Piraten“ des VC Bad Dürrenberg/Spergau kündigen Großes an: Sie wollen heute Abend „etwas Feuer ins Moerser Adolfinum bringen“. Mit einem Erfolg kann sich der Moerser SC den dritten Tabellenrang mit einem wichtigen Zwei-Punkte-Vorsprung vor Generali Haching sichern.

Den dritten Tabellenrang in der Volleyball-Bundesliga zu sichern, ist das Ziel des Moerser SC, wenn er sich heute Abend um 20 Uhr im Adolfinum mit der Mannschaft des VC Bad Dürrenberg/Spergau auseinanderzusetzen hat. In der Nachholbegegnung des elften Spieltags gehen die „Adler“ zweifellos als Favorit in die Partie mit dem Tabellen-Achten aus Sachsen-Anhalt. Doch Vorsicht vor den „Piraten“, wie sich die Spergauer nennen, ist geboten. Denn neben dem MSC ist das Team von Trainer Michael Merten der zweite „Friedrichshafen-Bezwinger“ der laufenden Bundesliga-Saison.

Und so kündigen die Ostdeutschen auch gleich mal keck an, „etwas Feuer ins Moerser Adolfinum zu bringen“. Davon war beim ersten Aufeinandertreffen im Pokal-Achtelfinale am 30. November indes wenig zu sehen. Mit 3:0 bürstete die Grozer-Sechs den VC seinerzeit ab. Damals nicht mit von der Partie: Der Ex-Moerser Zuspieler Sven Dörendahl. Aber auch gegen einen kompletten Kader des Gegners sollten die Grafenstädter nichts anbrennen lassen. Wie schon erwähnt: Der dritte Tabellenplatz sollte Motivation genug darstellen, die zweite Heimniederlage der Bundesliga-Saison zu verhindern. Im Siegfall würden sich die Moerser einen wichtigen Zwei-Punkte-Vorsprung vor den starken Hachingern erarbeiten.

Nach erneut schwierigen Trainingsbedingungen – im neuen Jahr konnte der MSC bis heute gerade einmal magere drei Einheiten im Adolfinum absolvieren – ist die Mannschaft von Georg Grozer erst seit gestern wieder komplett. Ivan Perez kehrte am 4. Januar in die Grafenstadt zurück, Matthias Mellitzer kam am Dienstag von der österreichischen Nationamannschaft aus Wien herbei geeilt (siehe auch nebenstehenden Bericht).

Dürrenberg rechnet sich was aus

Der Österreicher hat seine Erkältung mittlerweile auskuriert. „Auch alle anderen Spieler sind gesund und munter“, stellte Grozer gestern Abend fest. Die Mehrfachbelastung der letzten Wochen sollte gegen die Spergauer zu kompensieren sein, wenngleich sich das Merten-Team gerade aus diesem Grund etwas ausrechnet. „Wir erhoffen uns einen offenen Schlagabtausch in dem Wissen, dass unser Gegner durch andere Wettbewerbe in der letzten Zeit ungleich mehr beansprucht wurde“, sagte der Dürrenberger Trainer vor der Abreise an den Niederrhein.

Grozer meint: „Spergau ist unberechenbar – mal spielen sie sehr stark, mal sehr schlecht. Die stehen in der Tabelle nicht gut, aber gegen Friedrichshafen gewinnen sie. Ich sehe das Spiel auch schon unter dem Gesichtspunkt Vorbereitung für Wuppertal am Wochenende. Ich gehe mal davon aus, dass wir Gäste aus Wuppertal im Hause haben werden.“

(RP)
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