Lokalsport Alle sechs Zugänge sind bereits integriert

Moers · Die Defensive des HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen zeigt sich überraschend eingespielt, dafür hapert es noch vorn am Timing.

Die vergangene Verbandsliga-Saison schlossen die Handballer der HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen als Aufsteiger auf dem sechsten Rang ab. In der nun bevorstehenden Spielzeit, die am 16. September um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TSV Kaldenkirchen beginnt, wollen sich die Rumelner möglichst um ein paar Tabellenplätze verbessern.

"Die Liga ist in diesem Jahr auf jeden Fall stärker besetzt als noch vor der Sommerpause. Aber wir haben uns, wie auch schon in den Jahren zuvor, kontinuierlich qualitativ richtig gut verstärkt und sind gut im Training. Außerdem haben wir sicherlich eins der besten Torhüterduos der Liga. Da sollte ein Rang zwischen drei und sechs möglich sein", sagt HSG-Trainer Peter Wiedemann. Zwei mögliche Aufstiegsfavoriten hat der Coach auch schon ausgemacht: "Ich denke, dass der TSV Kaldenkirchen und der TV Geistenbeck da große Chancen haben. Wir wollen uns irgendwo dahinter einreihen."

Zugute kommt dem Übungsleiter dabei, dass er alle Positionen nicht nur doppelt, sondern auch gleich stark besetzt hat, beziehungsweise fast alle Spieler - außer selbstverständlich den beiden starken Torhütern - in der bisherigen Vorbereitung bereits auf mehrere Positionen spielten. So können die Rumelner in Zukunft auch auf verschiedene Defensivvarianten zurückgreifen.

Dabei war die Abwehr vor Beginn der Vorbereitung das Sorgenkind des Trainers: "Ich war mir nicht sicher, wie wir die insgesamt sechs Abgänge kompensiert bekommen. Aber in der Abwehr läuft es schon richtig gut. Im Angriff müssen wir dagegen noch am Timing arbeiten. Auf jeden Fall haben wir eine tolle Mischung aus alten und jungen Spielern und die ebenfalls sechs Neuen schon super integriert." Hinzu kommt, dass Peter Wiedemann nun auf zwei Co-Trainer und noch ein paar Stand-by-Spieler bauen kann.

Abwechselnd mit Chris Oploh, der ihn schon seit einiger Zeit an der Seitenlinie unterstützt und ab sofort auch bei der zweiten Mannschaft assistieren wird, wird in Zukunft auch Thorsten Giesbertz als erfahrener Abwehrspieler als Hilfe bei Training und Spielen bereitstehen. Nach Kevin Wiedemann (VfB Homberg), Tobias Dickel (TV Aldekerk 07), Pascal Wolfhagen und Fabian Fenzel (beide HC Wölfe Nordrhein) kam zum Schluss noch Pascal Prchala für den Rückraum vom TV Aldenrade zur HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen. Zuvor war er bereits beim HSV Dümpten und der HSG Wesel aktiv.

Unter den Spielern ist Philipp Dickel nach den Abgängen einiger altgedienter Akteure nun der Dienstälteste. Er ging mit dem Verein bereits in die Bezirksliga und stieg gemeinsam mit Peter Wiedemann sofort wieder auf. Der Coach selber, der nun bereits seit gut dreieinhalb Jahren in Rumeln an der Seitenlinie steht und in den vergangenen Spielzeiten den Durchmarsch von der Bezirks- bis zur Verbandsliga schafft, denkt noch nicht ans Aufhören: "Mir macht die Arbeit hier weiterhin großen Spaß. Ich kann in Ruhe arbeiten, was sicherlich ein großer Grundstein für unseren Erfolg der letzten Jahre ist. Außerdem ist der Weg von mir und diesem Verein noch nicht zu Ende."

(RP)
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