Mönchengladbach Stadt baut in Rönneter BMX-Strecke für Jugendliche

Mönchengladbach · Bisher war Jens Blau – sportlich gesehen – heimatlos. Mit seinem kleinen roten BMX-Rad war er ständig in der gesamten Stadt auf der Suche nach geeigneten Rampen, Stufen, Brunnen – so wie ihm ging es ungefähr 249 weiteren BMX-Sportlern in Gladbach. Bis heute.

 Gemeinsam mit einigen begeisterten BMX-Fahrern entwickelt die Stadt einen Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Gemeinsam mit einigen begeisterten BMX-Fahrern entwickelt die Stadt einen Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Foto: Isaballe Raupold

Bisher war Jens Blau — sportlich gesehen — heimatlos. Mit seinem kleinen roten BMX-Rad war er ständig in der gesamten Stadt auf der Suche nach geeigneten Rampen, Stufen, Brunnen — so wie ihm ging es ungefähr 249 weiteren BMX-Sportlern in Gladbach. Bis heute.

"Jetzt haben wir endlich was, wo wir richtig draufballern können", erklärt der 22-Jährige und deutet auf einen riesigen Haufen Erde. Bald wird aus diesem Erdberg eine professionelle BMX-Strecke an der Sportanlage Rönneter entstehen.

In diesen Tagen beginnen die Arbeiten zum Bau einer Piste. Bereits in der Sportstättenentwicklungsplanung im Jahr 2012 hatte die Sportverwaltung den Bau einer BMX-Strecke auf einer 6000 Quadratmeter großen Freifläche an der Sportanlage in Rönneter beschrieben.

6000 Quadratmeter mit Rampen für alle

Gemeinsam mit einigen begeisterten BMX-Fahrern wurde daraufhin ein Parcours mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden entwickelt, auf dem Anfänger und fortgeschrittene Fahrer schon bald ihr Runden drehen können. Geplant sind eine Dirt-Line- und eine Pump-Track-Strecke.

"Wir wollen damit mehr Flächen für Jugendliche schaffen, die sich nicht im Verein organisieren. Sport findet in diesem Bereich eher im öffentlichen Raum statt", erklärt Harald Weuthen, Leiter des Fachbereichs Schule und Sport und ergänzt: "Diesem Wandel kommen wir mit den neuen Räumen, die wir für unsere Jugend schaffen, nach. Der zentrale Ort hier bietet sich optimal als Treffpunkt für Jugendliche an."

Kosten betragen 15.000 Euro

Wenn das Erdreich, das die NEW nach umfangreichen Baumaßnahmen in unmittelbarer Nähe hinterlassen und für das Projekt gestiftet hat, aufgehäuft ist, fängt die Feinarbeit an den Holter Sportstätten an. Denn dann darf die Szene ran: Dann werden die BMX-Räder der Jugendlichen ausgepackt, ausprobiert und schließlich Feinarbeiten an der Piste durchgeführt.

"Wir wollen hier einen Einzelsprung und einen Tricksprung schaffen", sagt Jens Blau. Und den dürfen sich die jungen Sportler selber gestalten und aus Erde modellieren — der höchste Punkt liegt dabei mit vier Metern an der Starthöhe. Die Kosten für die BMX-Strecke betragen insgesamt 15.000 Euro. Im Frühjahr werden dann die ersten Sportler in der Anlage fahren können.

(RP)
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