Tennis Soraya Moradian will sich den Badwerk-Cup-Sieg holen

Tennis · Der letzte Ballwechsel war zugleich der schönste. Mit einem Passierball ließ Soraya Moradian ihrer Gegnerin keine Chance, durch das 6:1, 6:3 gegen Cora-Lynn von Dungern (Ludwigshafen) zog die Spielerin des Gladbacher GHTC in das Viertelfinale des Badwerk-Cups ein. Mit ihrem Spiel war sie jedoch nur bedingt zufrieden. "Für das erste Spiel war es in Ordnung", sagte Soraya Moradian, die für den GHTC in der Niederrheinliga spielt. Seit Jahren nimmt sie wie ihre Schwester Sheila (22) am Badwerk-Cup auf der heimischen Anlage teil - zum Turniersieg hat es bislang aber noch nicht gereicht.

"Natürlich nehme ich mir vor, das Turnier zu gewinnen. Und ich bin sicher auch nicht chancenlos", sagte Moradian. Turnierdirektor Henrik Schmidt kann diese Einschätzung nur bekräftigen: "Wir haben bei den Damen in der offenen Klasse ein sehr ausgeglichenes Feld, da kann eigentlich jede Spielerin unter den letzten Acht das Turnier gewinnen."

Somit hätte sicher auch Sheila Moradian eine Siegchance gehabt. Doch anders als ihre Schwester erreichte die 22-Jährige das Viertelfinale nicht. Sie musste sich im Match-Tiebreak der Essenerin Judith Bohnenkamp geschlagen geben. Mit Ann-Kristin Missing schaffte es aber eine zweite Gladbacherin in das Viertelfinale, sie trifft nun auf die an zwei gesetzte Malin Cubukcu (Moers), die im Achtelfinale das GHTC-Talent Sandra Ungricht in zwei Sätzen bezwang.

Die Herren sind derweil bereits eine Runde weiter, da sie schon heute Abend (18 Uhr) den Sieger in der offenen Klasse ermitteln. Der an eins gesetzte Lokalmatador Jasper Smit zog dabei ebenso souverän in das Halbfinale ein wie Marcin Gawron. Dessen Vorschlussrundenspiel gestern Abend gegen Christian Schäffkes aus Remscheid - er hatte Gladbachs Marvin Greven bezwungen - musste aufgrund des einsetzenden Unwetters unterbrochen werden. So werden erst heute um 14 Uhr die beiden Finalisten ermittelt. Ein bitteres Aus musste der vierte Gladbacher im Viertelfinale hinnehmen. Malte Stropp hatte gegen Lars Lotter-Becker aus Pulheim drei Matchbälle, verlor dann aber im Match-Tiebreak.

Erfolgreicher verlief das Heimturnier bislang für Carsten Thamm (Herren 40) und Markus Liesen (Herren 45). Beide schafften es in ihren jeweiligen Altersklassen bis in die Vorschlussrunde. Zudem ist bei den Herren 30 Raphael Özelli an eins gesetzt. Insofern hat der Ausrichter noch einige Siegkandidaten an den beiden Finaltagen heute und morgen im Rennen.

(togr)
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