Handball Görden und Gelbke: Abschied mit 20 Treffern

Handball · Beim 38:31 gegen Duisburg spielen die beiden TVK-Abgänge groß auf. Zum Saisonfinale hat Korschenbroich ein neues Ziel aufgetan.

 Artistischer Abschied: Marcel Görden (r.) zeigt nach seiner Verabschiedung beim TVK noch einmal höchsten Körpereinsatz.

Artistischer Abschied: Marcel Görden (r.) zeigt nach seiner Verabschiedung beim TVK noch einmal höchsten Körpereinsatz.

Foto: Dieter Wiechmann

3. liga Manchmal gehen Wünsche in Erfüllung. Bei Marcel Görden und Christoph Gelbke war das am Samstag der Fall. Zum letzten Mal trugen sie - wie Philipp Liesebach - das TVK-Trikot durch die heimische Waldsporthalle, und es gelang ihnen, ihrem letzten Heimspiel den Stempel aufzudrücken. Der TV Korschenbroich siegte 38:31 gegen die SG OSC Löwen Duisburg - Nicht zuletzt dank der 20 Tore von Görden und Gelbke.

"Die Jungs hatten sich vorgenommen, sich mit einer guten Leistung zu verabschieden. Aber es muss sich dann im Spiel auch so ergeben. Man kann sich das zwar vornehmen, man weiß jedoch nicht, wie das Spiel läuft. Schön, dass es vor der wunderschönen Kulisse so geklappt hat", sagte Trainer Ronny Rogawska. Sensationell sei die Leistung von Görden gewesen, der zur HSG Krefeld geht. "Er ist vorangegangen", sagte Rogawska. Görden erzielte elf Tore. Aufbauspieler Christoph Gelbke warf neun Tore.

Vor 517 Zuschauern begann der TVK sehr motiviert und fokussiert. Die Gäste aus Duisburg, die im Kampf gegen den Abstieg eigentlich einen Sieg gebraucht hätten, konnten sich dem Druck der Gastgeber nicht sonderlich lange erwehren. Über 4:1 und 9:4 erspielte sich der TVK eine komfortable 19:12-Halbzeitführung. "Das war sehr, sehr gut. Mit dieser ersten Halbzeit haben wir den Grundstein zum Erfolg gelegt", sagte Rogawska. Der TVK diktierte das Geschehen aus einer bärenstarken Abwehr, gestützt auf den sehr guten Benedikt Köß im TVK-Tor. Die Mannschaft schaffte es, aus der Defensive ihr Tempospiel nach vorne gut zu entwickeln. "19 Tore sind sehr gut. Ich hatte in der Halbzeit nichts zu bemängeln", meinte der TVK-Trainer.

Das sollte sich in der zweiten Hälfte zwischenzeitlich ändern, denn zwischen der 45. und 55. Minute vergaßen die TVK-Akteure Tore zu werfen. Der schöne Neun-Tore-Vorsprung schmolz vom 25:16 bis zum 32:29 zusammen. "Wir waren einfach zu leichtsinnig. Solche Phasen kommen bei uns leider häufiger vor", erklärte der Coach. Doch selbst in dieser Phase war keine Gefahr im Verzug. Der TVK kontrollierte das Geschehen. In den letzten Minuten visierten die Hausherren auch das Tor der Gegner wieder stärker an. Letztlich landeten sie einen deutlichen 38:31-Erfolg. Den OSC Löwen droht nun der Abstieg. Nur mit einem Sieg gegen Lemgo II am letzten Spieltag und fremder Hilfe bleiben sie noch in der Klasse.

Der TVK hat dagegen ein neues Ziel für das Saisonfinale ausgemacht: Das Team spielt nächste Woche beim Aufsteiger und Tabellennachbarn in Ratingen. "Wir wollen gewinnen. Mit einem Sieg können wir eventuell noch in den DHB-Pokal rutschen", meinte Rogawska.

(wiwo)
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