Mönchengladbach Pahlkebad erst 2011 wieder offen

Mönchengladbach · Vor knapp einem Jahr haben die Mönchengladbacher Politiker beschlossen, das Pahlkebad zu sanieren, seit einem knappen halben Jahr gibt es grünes Licht von der Bezirksregierung. Und doch wird wohl vor Frühjahr 2011 kein Schwimmer im Rheydter Stadtbad seine Bahnen drehen.

Das hat zum einen damit zu tun, dass die Stadt auf einen kräftigen Zuschuss vom Land hofft — und die Entscheidung auf sich warten lässt. Zum anderen ist die Sanierung des inzwischen denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1969 aufwändig.

"Wir brauchen sechs Monate Vorplanung und ein Jahr Bauzeit", sagt NVV-Bäderexperte Armin Marx. Nur: Der Tag X, an dem der Bäderbetreiber mit der Sanierung beginnen kann, lässt seit Monaten auf sich warten. Der zuständige Sportdezernent Dr. Gert Fischer erklärt, warum: "Wir haben einen Antrag auf Förderung einer Städtebaumaßnahme gestellt. Die Entscheidung soll in den nächsten Wochen fallen", so Fischer.

Gut gebrauchen könnte die überschuldete Stadt die Finanzspritze. Schließlich soll die Sanierung knapp sieben Millionen Euro kosten. Allerdings ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass Geld aus Düsseldorf nach Mönchengladbach fließt.

Denn der Topf für Städtebauförderung ist ein großer — aus dem in der Regel auch nur große Projekte gefördert werden, die das Gesicht einer Stadt oder eines Stadtteils nachhaltig verändern. Ob ein saniertes Stadtbad in diese Kategorie fällt, darf dann doch erheblich bezweifelt werden.

Sobald der Bescheid aus Düsseldorf da ist, kann Armin Marx loslegen. Die markanten Spannbetonträger müssen beschichtet werden. Saniert werden außerdem die Decke, die Fassade, das Becken und die Technik. Erfahrungsgemäß dauert bei Großprojekten die Bauzeit meist länger als ursprünglich geplant. "Dass es sich um ein Denkmal handelt, macht die Arbeiten sicher nicht gerade schneller", sagt Marx.

(RP)
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