Mönchengladbach Müll und Abwasser : Für viele wird’s etwas teurer

Mönchengladbach · Für die meisten Bürger wird die Müllabfuhr im nächsten Jahr teurer – allerdings nur um 0,58 Prozent. Die GEM und die Stadt hatten noch einmal spitz nachgerechnet, denn vor gut einer Woche waren deutlichere Erhöhungen im Gespräch.

Für die meisten Bürger wird die Müllabfuhr im nächsten Jahr teurer — allerdings nur um 0,58 Prozent. Die GEM und die Stadt hatten noch einmal spitz nachgerechnet, denn vor gut einer Woche waren deutlichere Erhöhungen im Gespräch.

Gestern jedoch beschloss der Hauptausschuss in seiner Sitzung einstimmig die moderateren Erhöhungen.

10.650 so genannte Systemabfallbehälter mit 25-, 35- oder 50-Litern (inklusive Biotonne) gibt es im Stadtgebiet. Bei insgesamt 111 000 Haushalten in der Stadt sind von den Erhöhungen die meisten Gebührenzahler betroffen. Für die 25-Liter-Variante werden im kommenden Jahr 169,47 Euro fällig (2008: 168,49 Euro), 50-Liter kosten dann 338,95 Euro (vorher 336,98 Euro).

Billiger wird die Müllabfuhr für Bürger in größeren Wohnkomplexen mit Abfallgroßbehältern (mit und ohne Biotonne) sowie für Eigenkompostierer. Wer die braune Tonne nicht benötigt, weil er auf dem Grundstück etwa einen Komposthaufen hat, zahlt im kommenden Jahr rund 0,8 Prozent weniger (zwischen rund einem und 2,10 Euro). In Mönchengladbach gibt es 4350 solcher Eigenkompostierer mit Systemabfallbehältern für den Restmüll. Wer seinen Biomüll selbst kompostieren möchte, kann im städtischen Fachbereich für Umweltschutz und Entsorgung darauf einen Antrag stellen. Die Mitarbeiter prüfen dann, ob tatsächlich auf dem grundstück eine Kompostier-Möglichkeit besteht.

Für Abwasser muss im kommenden Jahr generell mehr bezahlt werden. Schmutzwasser kostet für Niersverbandsmitglieder (je Kubikmeter Frischwasser) demnächst 2,03 Euro (2008: 1,91 Euro), Nicht-Verbandsmitglieder zahlen 3,03 statt bisher 2,88 Euro. Auch für Regenwasser, Kühl- und Grundwasser stiegen die Gebühren zwischen rund 5,5 und 7,55 Prozent, für Klärschlamm um knapp ein Prozent.

Keine Erhöhung gibt es bei den gebühren für Straßenreinigung und Winterdienst, sie bleiben konstant.

(RP)
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