Mönchengladbach Aus GdG Neuwerk wird Maria von den Aposteln

Mönchengladbach · Maria von den Aposteln, Neuwerk: So wird die neue Pfarrei im Norden der Stadt, bestehend aus Herz Jesu Bettrath, St. Mariä Himmelfahrt Neuwerk und St. Pius X. Uedding heißen.

Mönchengladbach: Aus GdG Neuwerk wird Maria von den Aposteln
Foto: Raupold

Das hat Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff den betroffenen Kirchenbesuchern am Wochenende in den Gottesdiensten mitteilen lassen. Am 1. Januar 2013 werden die drei ehemals eigenständigen Gemeinden zu einer pfarrlichen Einheit. Pfarrkirche der neuen Pfarrei wird nach der Entscheidung des Aachener Bischofs die Neuwerker Kirche St. Mariä Himmelfahrt sein. Damit wird ein langwieriger, teils auch kontrovers beurteilter Prozess abgeschlossen.

Wie immer in Fusionsabwicklungen war auch hier die Sorge vor dem kompletten Verlust der Eigenständigkeit in den bisherigen Strukturen groß. Und mit seiner Entscheidung wird der Bischof nicht alle Katholiken in den drei Gemeinden zufriedengestellt haben. "In Bettrath wird sich die Begeisterung in Grenzen halten", sagte gestern Regionaldekan Ulrich Clancett.

Denn auch die Bettrather Herz Jesu-Kirche wäre von ihrer Größe, ihrem Alter und ihrer zentralen Lage als zukünftige Pfarrkirche durchaus geeignet gewesen. Ohnehin und traditionell sind sich die Bettrather und Neuwerker nicht immer und in allen Dingen einig.

Der Entscheidung des Aachener Bischofs waren intensive Beratungen in den Gremien der betroffenen Pfarreien sowie zuletzt im Diözesan-Priesterrat vorausgegangen. Mit der Benennung der neuen Pfarrei, zu der etwa 13 000 Gläubige gehören werden, nach "Maria von den Aposteln" würdigt der Aachener Bischof die Selige Therese Wüllenweber, Gründerin des Ordens der Salvatorianerinnen, die 1833 auf Schloss Myllendonk bei Neuwerk geboren wurde und deren Reliquien in einem kostbaren Schrein in der historischen Klosterkirche Neuwerk ruhen.

Bischof Mussinghoff ermutigt die drei zukünftig fusionierten Pfarreien, den Weg in die Zukunft der Pastorale gemeinsam und solidarisch weiterzugehen: "Mit dem Verlust des bisherigen Status der Pfarreien sollen keinesfalls das Leben und die Möglichkeiten als Gemeinde Schaden nehmen. Die gewachsene Vielfalt und unterschiedliche Ausrichtungen der Gemeinden in der neuen Pfarrei können auch dort Bestand haben."

(RP/url)
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