Mönchengladbach Ab 1. März: Per Mausklick zum Kindergartenplatz

Mönchengladbach · Gladbach führt den Kita-Navigator ein: Eltern können ihre Kinder im Internet für Kitas vormerken lassen.

Die Suche nach einem Kita-Platz kann für Eltern nervenaufreibend und zeitintensiv sein. Ein neues Online-Portal soll das Prozedere jetzt erleichtern. Ab 1. März können Eltern über Mausklicks eine passende Kindertageseinrichtung für Kinder suchen und sich dort vormerken lassen. Der Kita-Navigator wurde von ITK Rheinland entwickelt und wird mittlerweile in Düsseldorf, Münster, Neuss und Grevenbroich genutzt. Ab kommenden Monat will sich auch die Stadt Mönchengladbach anschließen.

Der Kita-Navigator soll Eltern einen umfassenden Überblick über alle Angebote der Kindertageseinrichtungen in der Stadt bieten. In Neuss, wo das Online-Angebot schon freigeschaltet ist, gibt man ganz einfach seinen Wohnort ein, wählt, in welchem Umkreis die Einrichtung liegen soll, und gibt den gewünschten Betreuungsumfang ein.

Weitere Auswahlkriterien sind möglich: zum Beispiel freier oder städtischer Träger, integrative Gruppen oder besondere pädagogische Schwerpunkte. Der Navigator zeigt an, ob Plätze mit dem gewünschten Angebot frei sind. Dazu gibt es weitere Informationen zu den Kindertageseinrichtungen sowie Fotos von den Räumlichkeiten und Außengeländen.

In Mönchengladbach soll dies ebenfalls ab dem 1. März möglich sein. Noch ist die technische Umsetzung nicht abgeschlossen. Aber wie Walter Schröders von der städtischen Pressestelle versicherte, erhalten bald alle Erziehungsberechtigten, die möglicherweise einen Kita-Platz für ihr Kind suchen, Post von der Stadt mit der Bitte, sich bei dem Online-Portal anzumelden.

Für den Kita-Navigator hat der kommunale Dienstleister ITK Rheinland mittlerweile einen Branchenpreis erhalten, unter anderem für die Innovationsstärke und Kostenersparnisse, die das Programm ermögliche. Auch im Neusser Jugendamt ist man von dem System überzeugt. Denn vergebene Plätze werden sofort sichtbar gemacht. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn Eltern ihre Kinder gleich in mehreren Einrichtungen anmelden. So erkennen die übrigen Kindergärten jederzeit, wie viele Plätze bei ihnen definitiv noch frei sind. Kritik gab es allerdings auch schon an dem Online-System: Vielfach musste in Neuss für das neue Instrument harte Überzeugungsarbeit geleistet werden. Viele Eltern trauten sich nicht, die Online-Fragebögen auszufüllen, weil es ihnen zu kompliziert war. Die Stadt Mönchengladbach will aber vor der Einführung des Kita-Navigators über die Handhabe ausführlich informieren.

(RP)
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