Auf Rang drei stürmen

Bereits im Juni starteten die Handballerinnen der Unitas Haan die Vorbereitung auf die neue Saison. Erneut will die Mannschaft von Matthias Wacker im oberen Drittel der Landesliga mitmischen.

Haan Die Unitas-Handballerinnen stehen bereits voll im Saft. Seit Mitte Juni bereitet sich der Landesligist intensiv auf die kommende Saison vor. Nach Platz vier in der Spielzeit 05/06 wollen die Haanerinnen in diesem Jahr unter die „Top Drei“. Trainer Matthias Wacker sieht in allen Mannschaftsteilen noch „Potential nach oben“.

Tor Mit Regina Bolz und Daniela Petsch verfügt die Unitas über zwei gleichstarke Torfrauen, die in der letzten Saison mit konstant guten Leistungen überzeugten. „Da gibt es wenig zu meckern“, so Wacker. Allerdings: Die Abstimmung zwischen Torhüterin und Deckung funktioniert noch nicht reibungslos. „Unsere Abwehr muss die Wurfhandecke besser zustellen. Dann kann sich die Torhüterin auf die kurze Ecke konzentrieren“, erklärt der Unitas-Trainer.

Deckung Vor allem gegen schnelle Mannschaften offenbarten die Haanerinnen häufig Probleme in der Rückwärtsbewegung. „Das kann man allerdings nur schwer trainieren“, bemerkt Wacker. Deshalb fordert der Übungsleiter weniger technische Fehler bei eigenem Ballbesitz. Ansonsten bauen die Unitas-Handballerinnen weiter auf ihre starke 6:0-Deckung. Neuzugang Claudia Bach (TuS Erkrath) soll der Abwehr zusätzliche Stabilität verleihen. „Sie kann ein Team im Deckungsverhalten führen“, sieht Wacker in der 29-Jährigen eine echte Verstärkung.

Angriff In der bisherigen Vorbereitung arbeiteten die Haanerinnen akribisch am Tempospiel. Nina Walther und Sonja Kowalewski (links) sowie Melanie Metz und Christina Zieris (rechts) sollen über die Außen zu einfachen Toren kommen. Die zweite Welle legte Matthias Wacker dagegen vorerst ad acta. „Da agieren wir einfach zu hektisch, machen zu viele technische Fehler“, betont der Unitas-Coach. Führt die erste Welle nicht zum Torabschluss, setzt Wacker auf einen ruhigen, sicheren Spielaufbau. Bisheriges Manko: Nur drei Handballerinnen trugen sich regelmäßig in die Torschützenliste ein. Ute Zeller, Heike Limberg und Christina Zieris erzielten im Vorjahr 280 der 455 Unitas-Treffer. Doch gerade am Kreis scheint der Landesligist mit Claudia Bach und der zuletzt starken Nicola Pietsch jetzt besser besetzt. Im Rückraum könnten Linda Fellenberg, Julia Falke und die erst 19-jährige Katja Diederich (Neuzugang aus Halle) für mehr Entlastung sorgen. Von außen soll vor allem Nina Walther nach langer Verletzungspause die Tormaschine ankurbeln.

Ausblick „Ich hoffe, es gibt dieses Jahr keine Übermannschaft“, so der Haaner Trainer. Schon am zweiten Spieltag hinterlässt der Aufstiegsanwärter Nevigeser TV seine Visitenkarte an der Adlerstraße. TV Beyeröhde II und TuS Lintorf zählt Wacker ebenfalls zum Favoritenkreis. „Wir müssen in diesem Jahr auch gegen die Spitzenmannschaften punkten“, fordert der Übungsleiter. Ziel ist ein Platz unter den ersten Drei.

(RP)
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