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Mettmann Sozialdienst bietet geflüchteten Frauen einen Treff zum Austausch

Mettmann · Der Katholische Sozialdienst sucht noch Verstärkung für seinen Frauen-Treff.

Einige hundert geflüchtete Menschen leben derzeit in Mettmann - darunter viele Frauen mit Kindern unterschiedlichen Alters. Gerade die Kinder haben über Kindergarten oder Schule eine gute Chance schnell Anschluss zu finden und sich dadurch leichter einzuleben.

Das beobachten die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer (SKFM) Mettmann. Doch die Situation der Mütter sieht häufig anders aus: Oftmals haben sie wegen der Kinderbetreuung keine Gelegenheit, zu lernen oder arbeiten zu gehen. Für sie sind Angebote zur Teilhabe am sozialen Leben daher besonders wichtig.

Bereits seit dem Jahr 2015 engagiert sich der Sozialdienst (SKFM) Mettmann daher insbesondere auch für die Gruppe geflüchteter Frauen. "Uns war es von Anfang an ein wesentliches Anliegen, auf die besonderen Bedürfnisse der geflüchteten Frauen hinzuweisen und diesen mit niedrigschwelligen Angeboten zu begegnen", erläutert Geschäftsführerin Lilo Löffler.

So bietet der SKFM nun bereits im vierten Jahr einen wöchentlichen Frauen-Treff in seinen Räumlichkeiten in Mettmann an. Dort begegnen sich Frauen aus verschiedenen Ländern und tauschen sich bei Tee und Kaffee aus. Sprachmittlerinnen unterstützen die Kommunikation, und auch für die Kinderbetreuung ist währenddessen gesorgt.

Ein weiteres besonderes Angebot ist das Nähprojekt: Jede Woche treffen sich bis zu sechs Frauen und nähen gemeinsam unter Anleitung. Ganz nebenbei können sie dabei aktuelle Fragestellungen besprechen und ihre Deutschkenntnisse verbessern. Die Termine werden durch eine Mitarbeiterin des SKFM begleitet, die stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Frauen hat.

"Die Frauen haben so eine verlässliche Ansprechperson und bauen Vertrauen auf, auch für möglicherweise schwierige Themen", erklärt Bereichsleiterin Eva-Maria Düring. Wertvolle und wichtige Unterstützung bekommen die geflüchteten Frauen darüber hinaus durch engagierte Ehrenamtliche, die das Ankommen in der neuen Heimat erleichtern. Der SKFM Mettmann sucht in diesem Bereich noch Verstärkung und freut sich, wenn sich weitere Frauen ehrenamtlich im Frauen-Treff engagieren wollen. Sowohl der Frauen-Treff als auch das Nähprojekt haben auch eine wirksame Lotsenfunktion in weitere Hilfesysteme des SKFM und anderer Einrichtungen wie die Schwangerschaftsberatung oder die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt.

Kontakt SKFM Mettmann, Neanderstraße 68-72, Telefon 02104 1419-115. www.skfm-mettmann.de

(arue)
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