Mettmann Bürgerverein spendet viel Beifall für Metzkausen-Film

Mettmann · Kritik an der Verkehrssituation am Hassel.

Eine Sitzung der besonderen Art hatte der Bürgerverein Metzkausen. Normalerweise wird zu den monatlichen Treffen immer ein Experte eingeladen, der zu einem bestimmten Thema referiert. Diesmal gab's dagegen eine offene Diskussion zu verschiedenen Themen, die die Bewohner umtreiben. Weiterhin hoch in der Diskussion stehen demnach die Neugestaltung des Comberg-Parks, die Verkehrssituation am Hassel und das Neubaugebiet an der Metzkausener Straße.

Zum Auftakt gab's großes Kino. Die Bürgervereins-Mitglieder Joachim Herrmann und Hermann Rahlwes haben einen 30-minütigen Film über Metzkausen, seine Geschichte und die Aktivitäten des Bürgervereins produziert, der jetzt "Premiere" hatte. Der Film erklärt die Ursprünge des Ortes, seine Zugehörigkeit zum Amt Hubbelrath bis 1974 und das "rasante" Wachstum. Dazu werden in die Stadtansichten auch immer wieder historische Dokumente und Fotos eingeblendet. Im zweiten Teil gibt's Eindrücke von Veranstaltungen des Bürgervereins, etwa vom Kinderfest 2013, der Mai-Wanderung oder der Gedenkfeier 2012 am Mahnmal Wilhelmshöhe. Die Bemühungen der Filmemacher wurden mit stürmischem Applaus belohnt. Alfons Rogowski (2. Vorsitzender), teilte mit, dass die Mitgliederzahl stark gewachsen sei, auf nun 767. Dies zeigt zum einen, dass Metzkausener Bürger besonders engagiert sind, und ist zum anderen auch eine Bestätigung für die gute Arbeit des Vereins. Vorsitzender Klaus Sänger erntete dann auch viel Applaus auf die Frage, ob sich der Bürgerverein ausreichend um die Belange der Bürger kümmere.

Hitzige Debatten löste vor allem die Frage nach der Verkehrssituation aus. Am Übergang über die Ratinger Straße an der Einmündung in die Peckhauser Straße etwa könnten Schulkinder kaum einsehen, ob von oben ein Auto um die Kurve kommt. Hier forderte Sänger blau-weiße Hinweisschilder auf einem Fußgängerüberweg. Bauamtsleiter Kurt-Werner Geschorec habe abgewiegelt: der Runde Tisch für Verkehrsfragen sehe dort keine Gefahr.

Auch die Engstelle am Hassel erregte die Gemüter. Anlieger fürchten dort noch mehr Verkehr durch das Neubaugebiet der Firma Paeschke. Sie kritisieren, warum die Stadt nicht mit Paeschke eine Anbindung der Siedlung an die L 239 vereinbart habe. Die Stadtverwaltung hatte dies bei einer anderen Diskussion aufgrund der hohen Kosten und der unterschiedlichen Höhenlagen abgelehnt.

(tpp)
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