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Erkrath Bauland für Familien

Düsseldorf · Kleines Bruchhaus: An der Bergischen Allee will die Stadt Erkrath „Wohnen mit der Sonne“ realisieren.Bei Gut Eickenberg soll Ackerland für 100 Wohneinheiten umgewandelt werden.

„Junge Familien suchen Häuser“, sagt Bürgermeister Arno Werner. Um diesen Bedarf zu befriedigen und die Zukunft der Stadt Erkrath positiv zu beeinflussen, will die Stadt Erkrath in Hochdahl weiteres Bauland ausweisen. In seiner nächsten Sitzung befasst sich der Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr (PLUV) mit dem Grundsatzbeschluss für das Bebauungsplanverfahren Kleines Bruchhaus an der Bergischen Allee. Außerdem soll in der Willbeck im Außenbereich Ackerland in Bauland umgewandelt werden. Dazu ist die Erweiterung des Bebauungsplanes Gut Eickenberg erforderlich.

Die Bebauung des Gebietes Kleines Bruchhaus auf der Freifläche westlich der Bergischen Allee war vor Jahren auf Wunsch der Ratspolitiker von der Entwicklungsgesellschaft zurückgestellt worden. Sollte die etwa vier Hektar große Fläche verkauft werden, muss die Hälfte des Erlöses an das Land NRW gezahlt werden. „Hier geht es auch nicht darum, Einnahmen zu erzielen, sondern um eine Möglichkeit, die Stadt für junge Familien attraktiv zu machen“, sagt Bürgermeister Werner. Über 120 Wohneinheiten wird nachgedacht, über eine Randbebauung wie beim Baugebiet Fabershof als Abschirmung zur Landstraße 403n und um aufgelockerte Einfamilienhäuser im Inneren.

Schulen und Kindergärten

„Wohnen mit der Sonne“ ist das Leitbild für die Konzeptidee Kleines Bruchhaus. Die Stadt will mit den neuen Wohnangeboten für Familien die Auslastung der Schulen und Kindergärten sowie den Wirtschaftsstandort Erkrath stärken und ein Gegengewicht zur sinkenden Einwohnerzahl schaffen. Kommt das Planverfahren in Gang, könnte in drei Jahren Baubeginn sein, meint Bürgermeister Werner.

Aufwändiger ist aus seiner Sicht das planungsrechtliche Verfahren Eickenberg. Das Gebiet befindet sich in Privatbesitz, wird von dem Bauernhof, dem Hausmannsweg, der Gruitener Straße und der Straße Stolls eingegrenzt. Auch hier ist daran gedacht, 100 Wohneinheiten für junge Familien zu realisieren.

Die Bürger, die den Antrag auf Erweiterung des Bebauungsplanes gestellt haben, wollen nicht zuletzt damit erreichen, dass der geplante Bau eines Sendemastes für Mobilfunk im Bereich Willbecker Straße/Hackberger Straße „ein für alle Mal“ verhindert wird. Zudem versprechen sie sich von einer Bebauung eine Lösung für das Problem der Verschmutzung (nach Regenfällen). Sie sind der Meinung, dass eine Wohnsiedlung für Ein-Familienhäuser nach neuesten umweltfreundlichen und ökologischen Richtlinien gut in das vorhandene Umfeld fast.

(RP)
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