Volleyball Sprung ins Leere

Die Volleyballer der Hildener AT können den Traum vom direkten Aufstieg in die Oberliga ad acta legen. Nach der Niederlage gegen Ratingen richtet sich das Augenmerk nun auf die Relegation.

Hildener AT – SG Ratingen/ART Düsseldorf 2:3 (23:25, 17:25, 25:21, 25:23, 13:15). Die HAT-Volleyballer zeigten in der Verbandsliga-Partie eine ihrer stärksten Leistungen in dieser Saison. Dennoch reichte das am Ende nicht, um den Spitzenreiter zu besiegen. Die Gäste setzten sich in einer Begegnung auf hohem Niveau denkbar knapp mit 3:2 durch. Der direkte Aufstieg in die Oberliga ist für die ambitionierten Hildener daher nicht mehr zu schaffen, doch die Mannschaft hält weiter an ihrem Ziel fest, das sie jetzt nur noch in Form der Relegation erreichen kann – und wenn sie die restlichen Partien gewinnt.

Mit attraktiven Ballwechseln begann das für beide Teams wichtige Duell. Im ersten Satz gelang es keinem Team, sich über längere Zeit abzusetzen. Die Gastgeber führten zwar zeitweilig mit 6:2, gaben den Vorsprung aber wieder aus der Hand. Später lagen dann die Ratinger mit zwei Zählern vorne, weil die Itterstädter sich kleine Fehler leisteten. Diesen Vorsprung verteidigten die Gäste bis zum Ende.

Im zweiten Durchgang gab es im Hildener Spiel einige Unstimmigkeiten, die die SG prompt bestrafte. Entsprechend deutlich entschieden die Ratinger diesen Satz für sich (25:17). „Erst im dritten und vierten Satz lief es bei uns rund. Da haben wir gut geblockt, effektiv angegriffen und die Abstimmung klappte“, bilanzierte Markus Hermes. Der Manager war mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich nach Sätzen sehr zufrieden. Noch besser wurde die Stimmung in der Sporthalle, als die Gastgeber im Tiebreak bereits mit 8:5 führten. Nach dem Seitenwechsel blieb die HAT das dominierende Team. Beim Stande von 13:11 allerdings erwischten die Gäste die Hildener eiskalt: Mit drei gut platzierten Aufschlägen stellten sie die Partie auf den Kopf. Völlig überrumpelt ließen die Itterstädter nun auch noch ihre Chance zum Ausgleich verstreichen, schlugen statt dessen einen Aufschlag zum 13:15 ins Netz.

„Es ist schade, wenn man ein solches Spiel auf diese Weise verliert, zumal wir über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner für den Tabellenführer waren“, stellte Hermes fest. Der Manager lobte jedoch die ausgesprochen gute Leistung der HAT. Den direkten Aufstieg in die Oberliga hat Hermes aber abgehakt, denn der Spitzenreiter werde den Hildenern sicher nicht den Gefallen tun und in Serie Spiele verlieren. „Zumindest unsere Chance auf die Relegation sollten wir nutzen“, fordert er. Hermes befürchtet nämlich, dass die Mannschaft sonst vor der nächsten Saison auseinanderbricht. Schon jetzt sind einige Akteure von höherklassigen Vereinen umworben. Der Manager ist sicher: „Wenn wir nicht aufsteigen, können wir diese Spieler nicht halten.“

Hildener AT: Kleimann, Ubaghs, Czpakowski, Schmidt, Ruda, Cardascia, Hüllenkremer, Masuhr, Nowacki.

(RP)
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