Meerbusch FC Büderich überdacht Zuschauerplätze
Meerbusch · Für insgesamt rund 25 000 Euro will der Sportverein 140 überdachte Sitzplätze am Kunstrasenplatz schaffen. Jetzt wurden die ersten Überdachungen aufgestellt. Auch die Hockeyabteilung von Grün-Weiß-Rot beteiligt sich finanziell.
Thomas Feldges, zweiter Vorsitzender des Sportvereins FC Büderich, hält eine blaue Plastik-Sitzschale in den Händen. Nach zwei Jahren Vorbereitung sollen schon bald die Zuschauer am Kunstrasenplatz vor Wind und Wetter geschützt auf diesen blauen Sitzschalen Platz nehmen können. "Die Spieler haben bislang oft ihre Sachen am Spielfeldrand abgestellt. Wenn es regnete, wurden die nass", sagt Feldges.
Aber auch die Eltern der Spieler in den Jugendmannschaften waren bislang dem Wetter schutzlos ausgeliefert. "Und wir wollen auch der älteren Generation ermöglichen, die Spiele zu verfolgen", sagt Feldges. "Manch einer kann nicht mehr zwei Stunden stehen. Aber sitzen geht."
Die ersten Häuschen wurden bereits, samt Fundament, am Spielfeldrand aufgestellt. "Die Überdachungen sind TÜV-geprüft", sagt Feldges. Ganz billig sind sie nicht. Wenn alles fertig ist, wird der Sportverein rund 25 000 Euro investiert haben. "Wir haben bereits einen Teil des Geldes zusammen", berichtet Feldges; beispielsweise über Patenschaften. Paten zahlen 100 Euro je Sitzplatz.
Auch Werbung sei denkbar. "Und 4000 Euro hat uns die Sparkassen-Stiftung zur Verfügung gestellt", berichtet Feldges. Die ersten drei überdachten Häuschen mit je 14 Sitzplätzen sollen bereits dieses Jahr in Betrieb gehen. Im kommenden Jahr sollen drei weitere hinzukommen. "Und 2016 sollen auch auf der gegenüberliegenden Seite vier Häuschen mit insgesamt 56 Sitzplätzen aufgebaut werden", sagt Feldges. Da sich der FC Büderich den Kunstrasenplatz mit den Hockeyspielern von GWR Büderich teilt, beteiligen sich die Grün-Weiß-Roten auch an den Kosten für die überdachten Sitzplätze.
Einen kompletten Rund-um-Schutz gegen Wind und Regen bieten sie allerdings nicht: Nur die Rückseite wird mit Stahlblechen verkleidet, an den Seiten bleiben die Häuschen offen. Feldges: "Sonst wäre die Sicht der Zuschauer zu eingeschränkt."
