Handball Elfen fehlen zwei Schritte bis Göppingen

Leverkusen · Bayers Bundesligahandballerinnen empfangen morgen (16 Uhr) Frankfurt/Oder im Achtelfinale des DHB-Pokals. Diese Hürde und die des folgenden Viertelfinals muss Bayer nehmen, um sich fürs Final-Four-Turnier im April zu qualifizieren.

Handball: Elfen fehlen zwei Schritte bis Göppingen
Foto: Miserius (Archiv)

Bereits bei ihrem Amtsantritt hatte Trainerin Heike Ahlgrimm für den DHB-Pokal eine klare Zielvorgabe formuliert: die Teilnahme am Final-Four-Turnier. Zwei Siege trennen Bayers Handballerinnen noch von der Runde der letzten vier. Und zumindest die erste Hürde hat es durchaus in sich. Morgen reist zum Achtelfinal-Duell mit dem Frankfurter HC ein Gegner von nicht zu unterschätzendem Format in die Smidt-Arena (Anwurf: 16 Uhr).

 Mit dieser Illustration werben die Veranstalter des Final-Four-Turniers in Göppingen auf ihrer Internetseite für die Veranstaltung am Wochenende 20./21. April.

Mit dieser Illustration werben die Veranstalter des Final-Four-Turniers in Göppingen auf ihrer Internetseite für die Veranstaltung am Wochenende 20./21. April.

Foto: Agentur Saltico

Nicht zu Unrecht haben die Brandenburgerinnen in der Meisterschaft ebenso viele Zähler auf dem Konto wie die Elfen. Nach zuletzt zwei Pleiten in der Liga wollen sich die Leverkusenerinnen wieder auf ihre Stärken besinnen.

Dass Jung-Nationalspielerin Kim Naidzinavicius noch einige Wochen pausieren muss und darum nur als moralische Unterstützung Einfluss auf die Partie nehmen kann, sollte dabei kein Handicap darstellen. Schließlich war Bayer beim 29:26 im Hinspiel, aus dem FHC-Coach Dietmar Schmidt ableitet, "noch eine Rechnung mit Leverkusen offen" zu haben, personell weit schlimmer gebeutelt.

Außerdem ist auch der Gegner nicht frei von Sorgen. Beim jüngsten Sieg gegen Schlusslicht Bad Wildungen ließen sich die Oderstädterinnen inakzeptable 36 Gegentore einschenken. "Die Deckung ist unser größtes Sorgenkind", kommentierte Schmidt die Leistung, die nur wegen der unbestrittenen Offensivstärke des FHC keine schlimmeren Folgen hatte. Insbesondere im Rückraum ist unbestritten Qualität vorhanden.

Neben Ex-Elfe und Ex-Torschützenkönigin Anne Jochin als Spielmacherin sorgen dort die international erfahrenen Christine Beier, Franziska Mietzner und Friederike Gubernatis für Torgefahr. Dieses Quartett muss die Elfen-Verteidigung insbesondere im Blick haben, soll es mit dem Viertelfinaleinzug klappen.

Ahlgrimm hat die sechs Tage Pause genutzt, um das Team gezielt vorzubereiten und einzuschwören auf den heißen Pokaltanz. Dabei ließ sie keinen Zweifel daran, dass sie von der Leistung zuletzt nicht angetan war und andere Ansprüche an ihr Team hat, das zuvor Leipzig bezwungen und beim Meister Thüringer HC gewonnen hatte. "Ich erwarte im Vergleich zu den letzten beiden Spielen eine deutliche Steigerung", sagte sie. Die ist auch nötig, den anders als in der Liga, in der die Elfen trotz sieben Niederlagen klar auf Playoff-Kurs liegen, reicht ein Ausrutscher im Pokal, um frühzeitig alle Titelhoffnungen begraben zu müssen.

(kre)
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