Leverkusen SPD will Manfort zu einem "starken Quartier" machen

Leverkusen · Geht es nach der Leverkusener SPD, soll Manfort in ein paar Jahren ein junger und hipper Stadtteil sein, der zum Verweilen einlädt: Die SPD will nun um Fördermittel für den Stadtteil werben, das jedenfalls hat die Fraktion in der Bezirksvertretung I beantragt. Die Verwaltung soll ein entsprechendes Handlungskonzept entwickeln. Damit will sich die SPD bei der Bezirksregierung um Gelder aus dem Förderprojekt "Starke Menschen - starke Quartiere" bewerben.

Das Programm wird bis 2020 landesweit 350 Millionen Euro aus den Fördermitteln von EU, Bund und Land an die Kommunen verteilen. Ziel des Programms ist es, die Entwicklung von Stadt- und Ortsteilen nachhaltig anzuschieben. Die SPD sieht in Manfort einen Stadtteil, der stark vom Strukturwandel betroffen ist. Fast nirgends im Stadtgebiet seien Phänomene wie Kinderarmut oder Arbeitslosigkeit so stark verbreitet.

"Der Vergleich sozialstatistischer Indikatoren macht ein solches Förderprogramm für den Stadtteil notwendig", sagt Christian Melchert, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtbezirk. Seine Vision ist, in Manfort ein Stadtteil-Zentrum zu entwickeln, das "zum Verweilen und zum sozialen Austausch einlädt", bislang aber fehle. "Möglicherweise könnte beispielsweise das Areal rund um die evangelische Johanneskirchengemeinde und speziell der ehemalige Kirmesplatz zu einem Ort mit Aufenthaltsqualität aufgewertet und umgestaltet werden", teilt die Fraktion in einem Antrag mit.

Das Handlungskonzept der Verwaltung soll vorab detailliert Potenziale und Missstände im Stadtteil aufschlüsseln.

(RP)
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