Leichlingen Laubenbrand legte Bahnstrecke lahm

Leichlingen · In der Kleingartenanlage nahe der Straße "Hüttchen" ist in der Nacht zu Samstag eine etwa 30 Quadratmeter große Gartenlaube in Flammen aufgegangen. Weil sich der Brandort in unmittelbarer Nähe zur Bahnstrecke Köln-Wuppertal befand und durchfahrende Züge wegen des dadurch entstehenden Luftstroms das Feuer weiter hätten anfachen können (die Flammen drohten auf benachbarte Gartenhäuser überzugreifen), veranlasste der stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Ronald Hillbrenner, die vorübergehende Sperrung der Strecke. Zudem wurde der Notfallmanager der Bahn aufgefordert, zur Einsatzstelle zu kommen.

Von Anwohnern alarmiert

Die Feuerwehr war gegen 2.45 Uhr von Anwohnern alarmiert worden. Die Einsatzkräfte um Stadtbrandinspektor Stefan Meiner gingen zunächst von außen mit drei C-Rohren gegen die Flammen vor, später auch in der Laube selber. Unter anderem mussten sie mit zwei Kettensägen Öffnungen schaffen, um an Brandnester heran zu kommen. Die Wärmebildkamera habe bei der Suche nach diesen Brandnestern wertvolle Dienste geleistet, berichtete Feuerwehrsprecher Thomas Schmitz.

Nachdem das Feuer unter Kontrolle war und ausgeschlossen werden konnte, dass es die Böschung und die Bahngleise erreicht, wurde die Bahnstrecke wieder freigegeben. Die Züge durften die Einsatzstelle aus Sicherheitsgründen indes zunächst nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 40 Stundenkilometern passieren.

Rund 25 000 Euro Sachschaden

Erst am Morgen um 8.30 Uhr war der Einsatz beendet. Den Sachschaden schätzt die Leichlinger Feuerwehr auf rund 25 000 Euro. Was das Feuer ausgelöst hat, konnte bis gestern nicht ermittelt werden.

Die Feuerwehr Leichlingen war mit 40 Kräften vor Ort. Aus Burscheid war ein Drehleiter-Fahrzeug angefordert worden. Zudem rückten Rettungsdienst und Polizeibeamte aus; auch eine Mitarbeiterin des Leichlinger Ordnungsamtes kam an die Brandstelle.

(RP)
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