Monheim Kinder aus anderen Ländern suchen gemeinsame Sprache

Monheim · Mit der Geschichte "Am Tag als Saída zu uns kam" hatte vor einigen Monaten alles angefangen. Beim 7. Monheimer Stadtfest im Mai lasen Fatima El Harioui und Helga Holz gemeinsam aus dem Bilderbuch. Daraus entwickelten sich die mehrsprachigen Vorleseaktionen im Rahmen des interkulturellen "Café Elmar". Heute, um 16 Uhr findet nun im Ulla-Hahn-Haus an der Neustraße 2-4 die letzte arabisch-deutsche Vorlesestunde vor den Weihnachtsferien statt.

"Das Bilderbuch von Susana Gómez Redondo erzählt poetisch und mit Bildern wie aus einer Traumwelt von der Begegnung zweier Kinder aus verschiedenen Kulturen, die forschend und spielend Fremdes zu Eigenem machen", erklärt Projektleiterin Julia Gerhard vom Ulla-Hahn-Haus. Fatima El Harioui und Helga Holz lesen die Geschichte von Saída, die nur mit ihrem Koffer und ohne ein Wort ankommt. Das Mädchen, das ihre Freundin werden will, beginnt zu suchen. Überall forscht sie nach Saídas Wörtern. Erst als sie versteht, dass Saída lediglich mit ihren Wörtern in diesem fremden Land nichts anfangen kann, beginnen die Mädchen fremde Wörter gegen eigene zu tauschen, Schriftzeichen, die wie Blumen aussehen, gegen Buchstaben aus Balken und Kreisen.

Das Café "Elmar" findet einmal wöchentlich statt, immer dienstags von 16 bis 18 Uhr. Es richtet sich vor allem an Familien mit Migrations- oder Flüchtlingshintergrund.

(elm)
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