Hückelhoven Neue Jugendleiter begrüßt

Hückelhoven · Stellvertretend für mehr als 50 neue ehrenamtliche Jugendleiter der katholischen Kirche aus der Region feierten 16 Absolventen ihr erfolgreiches Bestehen der Grundausbildung in einer kleinen Feierstunde im Pfarrzentrum Burg.

 Aus den Händen des Jugendbeauftragten Reiner Lövenich (Bildmitte) erhielten die neuen Jugendleiter ihre Bescheinigung für den erfolgreichen Abschluss der Grundausbildung.

Aus den Händen des Jugendbeauftragten Reiner Lövenich (Bildmitte) erhielten die neuen Jugendleiter ihre Bescheinigung für den erfolgreichen Abschluss der Grundausbildung.

Foto: Günter Passage

Die 16 neuen ehrenamtlichen Jugendleiter sind zwischen 17 und 45 Jahre alt. Einige engagierten sich bereits vor der jetzt abgeschlossenen Grundausbildung in der katholischen Jugendarbeit und andere haben durch die Ausbildung damit begonnen. Ihre Einsatzgebiete liegen im Selfkant, in Übach-Palenberg, Erkelenz sowie Waldfeucht-Haaren.

Stellvertretend für mehr als 50 ehrenamtliche Jugendleiter, die es in diesem Jahr in den Regionen Heinsberg und Mönchengladbach geben wird, feierte die Gruppe mit Jugendbeauftragtem Reiner Lövenich ihren erfolgreichen Abschluss im Pfarrzentrum Burg. Aus Anlass des Europäischen Jahres der Freiwilligentätigkeit würdigte Margrit Hills vom Selbsthilfe- und Freiwilligenzentrum im Kreis Heinsberg (SFZ) das großartige Engagement der jungen Leute.

Mehrere Wochenenden investiert

Mehrere Wochenenden Kursarbeit liegen hinter den Teilnehmern. Sie haben einen Grundkurs über 34 Stunden (Erwachsene 22) absolviert, Praxiserfahrungen vor Ort in Pfarre oder Verband gesammelt, eine zweitägige Ausbildung in Erster Hilfe sowie die dreistündige Praxisreflexion absolviert. "Die Weiterbildung hilft uns dabei, Aktionen rechtlich absichern zu können", erzählen fünf Betreuer vom Verein für Kinder- und Jugenderholung Haaren, die ein Ferienzeltlager mitorganisiert haben, "auch haben wir wichtige Tipps für die Durchführung von Aktionen erhalten."

So wüssten sie nun, wie sie sich etwa beim Ausflug ins Schwimmbad, den Freizeitpark oder während einer Reise verhalten müssten. "Die Freude der Kinder ist das, was man zurück bekommt", sagten die Ehepaare Sandra und Michael Kolb sowie Brigitte und Heinz Josef Lind, die mit Sebastian Ahrendt aus Haaren gekommen waren. "Wir haben eigene Kinder, denen wir den Ausflug mit allen anderen ermöglichen." Der zwölftägige Aufenthalt vermittle den Kleinen durch tägliche Tätigkeiten rund um das Zelten eine Menge Selbstständigkeit.

Margrit Hills vom SFZ ging auf weitere positive Effekte ein, die Gruppenerfahrungen bei Kindern und Jugendlichen bewirkten: "Sie können Kontakt und Begegnung, Solidarität, einen konstruktiven Umgang mit Konflikten, das gute Gefühl bei gemeinsamen Aktivitäten und vieles mehr erleben." Zudem setzten die Angebote einen Kontrapunkt zur sogenannten Null-Bock Mentalität und der Versuchung, sich zu sehr von der Medienwelt unterhalten zu lassen.

Bescheinigung erhalten

Bezüglich der gesellschaftlichen Teilhabe lägen die deutschen jungen Menschen laut einer EU-Befragung im oberen Drittel – dies sei ein Grund zur Freude und Anreiz, dieses Engagement weiter zu fördern. Für den erfolgreichen Abschluss der Grundausbildung erhielten die Absolventen Bescheinigungen. Darüber hinaus erfüllen sie nun die Voraussetzung für den Erwerb der bundesweiten Jugendleiter-Card.

(cole)
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