Krefeld Salvea will expandieren — Interesse an Stadthausvilla

Krefeld · Der Betreiber des Gesundheitszentrums Salvea an der Westparkstraße, die Krefelder Inoges AG, will in den nächsten zwölf Monaten sein Geschäft ausweiten.

"Wir erfahren in unterschiedlichen Bereichen deutlich höheren Zuspruch, als in der Mittelfrist-Planung kalkuliert", erklärte Unternehmensvorstand Wolfgang K. Hoever. Er plant, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Spezialisten hinzuzuziehen. Außerdem soll die Zahl der derzeit rund 120 Mitarbeiter um 20 bis 40 aufgestockt werden.

Auf dem 10 000 Quadratmeter großen Salvea-Areal im früheren Husaren-Kasernengelände sei die Auslastung an Werktagen schon jetzt grenzwertig, sagte Hoever. Er habe deshalb bei der Stadt Interesse an der alten Villa neben dem Stadthaus angemeldet. Eine Option sei, dass die Verwaltung der Inoges AG vom Salvea-Gelände in die Villa ziehe, erklärte Hoever. Über einen Kaufpreis sei mit der Stadt bislang nicht gesprochen worden. Hoever hält das Gebäude für stark sanierungsbedürftig.

Die 1600 Quadratmeter große Villa am Stadthaus befindet sich im Besitz der Stadt; dort ist seit 1992 der Fachbereich Grünflächen untergebracht. Dort nutzen derzeit 30 städtische Mitarbeiter 27 Büros. 1906 wurde die Villa von der Stadt zusammen mit dem weiteren Kasernen-Komplex entlang der Westparkstraße fertiggestellt und an das 2. Westfälische Husaren-Regiment Nr. 6 vermietet. In dem Gebäude war die Offiziers-Speiseanstalt untergebracht. Während der belgischen Besatzung nutzte es die belgische Armee zwischen 1918 und 1926 ebenfalls als Casino, ehe es von diversen städtischen Einrichtungen und dann ab 1935 vom Gesundheitsamt genutzt wurde. Die Grünen haben angeregt, dass der Fachbereich Grünflächen gemeinsam mit dem neuen Fachbereich Gebäudemanagement ins derzeit leerstehende ehemalige Staatliche Umweltamt an der St.-Töniser-Straße ziehen könnte.

(RP)
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