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Krefeld Lkw-Verbot: Alle Hintergründe

Krefeld · Umweltdezernent Thomas Visser hat am Donnerstag im Planungsausschuss das neue Lkw-Durchfahrverbot erklärt. Die ab Juli geltende Verbotszone ist nicht deckungsgleich mit der Umweltzone. Die IHK erneuert Kritik am Konzept.

 Die Lkw-Verkehrsverbotszone (rot, Lieferverkehr frei) schließt die räumlich kleinere Umweltzone (grün) Krefeld mit ein.

Die Lkw-Verkehrsverbotszone (rot, Lieferverkehr frei) schließt die räumlich kleinere Umweltzone (grün) Krefeld mit ein.

Foto: Stadt Krefeld

Erstmals hat die Stadt am Donnerstag in einer öffentlichen Sitzung alle Details zur neuen Lkw-Verbotszone in Krefeld offengelegt. Umweltdezernent Thomas Visser erklärte neue Hintergründe. Die wichtigsten Fragen im Überblick: Was erhofft sich die Stadt von der Lkw-Verbotszone? Stadt und Bezirksregierung hoffen, dass durch diese Maßnahme nur noch solche Lkw-Fahrer von den Autobahnen abfahren, die Quell- und Zielverkehre in Krefeld haben. Die Schadstoffbelastung könnte erheblich sinken — wie es auch das Ziel des Luftreinhalteplans ist.

Wann soll das Lkw-Durchfahrverbot starten? Die Bezirksregierung hat zugesagt, die Schilder bis Anfang Juli an den Autobahnabfahrten A 57/Krefeld-Zentrum und A 44/Osterath aufzustellen. Auch auf kommunalen Straßen soll zusätzlich beschildert werden. Die Stadt muss aber hier noch in die Detailplanung gehen. Was sind die Grenzen der Lkw-Durchfahrverbotszone? Nördliche Grenzen sind Europaring und Blumentalstraße. Südliche Grenze ist die Gath. Zusätzlich zur Umweltzone gilt das Lkw-Durchfahrverbot östlich bis zur A 57, westlich bis fast zur Stadtgrenze.

Wichtig: "Ober- und Untergath sowie der Ring dürfen bis zur Umweltzone auch von durchfahrenden Lkw genutzt werden." Was bedeutet der Plan für die lange diskutierten Alternativrouten? Sie müssen nicht mehr beschildert werden. Umweltdezernent Visser setzt darauf, dass alle nach Krefeld fahrenden Lkw hier ein Ziel haben. Da die Fahrer wüssten, wohin sie fahren wollen, würden Irrfahrten durch die City nicht passieren. Visser: "Dafür ist es wichtig, dass das Land entsprechend Polizeikontrollen anordnet.

Das ist wesentlich für das Funktionieren des Plans." Greift der Plan, sinkt also die Schadstoffbelastung, dann könnte das Land schon 2013 einer Öffnung des Preußen- und Oranierrings für Lkw über 3,5 Tonnen zustimmen.

(RP)
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