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Krefeld Britta Oellers, CDU

Krefeld · Für die CDU tritt im Wahlkreis 47 Britta Oellers an. Sie hat ihre Kandidatur in einer Kampfabstimmung bei einer CDU-Delegiertenversammlung überraschend knapp in der Stichwahl mit 106 zu 104 Stimmen gegen den Tönisvorster Kandidaten Dirk Louy durchgesetzt.

 Britta Oellers, CDU-Landtagskandidatin für den Wahlkreis 47.

Britta Oellers, CDU-Landtagskandidatin für den Wahlkreis 47.

Foto: achu

Sie ist 43 Jahre alt und betont: "Mein ganzes Leben wohne ich in Fischeln. Bin nur in Hüls geboren." Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten und dem gemeinsamen Sohn in Fischeln. Sie ist seit 1993 Mitarbeiterin der Sparkasse Krefeld. Dort hat sie auch ihre Ausbildung als Bankkauffrau gemacht und sich zur Sparkassenfachwirtin weitergebildet. "Zurzeit bin ich im Erziehungsurlaub", sagt sie. Britta Oellers ist seit 1999 für die CDU im Rat der Stadt Krefeld, seit 2013 in der Funktion der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden.

Im Rat steht sie für die Themen, mit denen sie sich auch im Landtagswahlkampf profiliert: Sie ist Sprecherin ihrer Fraktion im Jugendhilfeausschuss und im Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Senioren sowie Mitglied im Schulausschuss, Leiterin der CDU-Fraktionsarbeitsgruppe, Jugend/Soziales/Gesundheit/Senioren und Integration.

Ihr Hobby, sagt sie, sei die Politik - im Rat gilt die politische Arbeit als Ehrenamt. "Das möchte ich gerne in den kommenden fünf Jahren zu meinem Beruf machen", sagt Britta Oellers. In Fischeln ist sie bestens vernetzt und vielfach ehrenamtlich engagiert: So ist sie Vorsitzende des Trägervereins Jugendzentrum Fischeln und im Vorstand des Fischelner Bürgervereins sowie Vorsitzende des Ehemaligenvereins der Freiherr-vom-Stein-Realschule. In der Verwurzelung in der Heimat Fischeln sieht sie ihre Stärke, mit der sie den Mangel an landespolitischer Erfahrung aufzuwiegen gedenkt: "Ich kenne die Anliegen der Bürger in meinem Wahlkreis und weiß, was sie bewegt", hatte sie bei der ihrer Vorstellungsrede vor dem CDU-Wahlparteitag gesagt.

Schulpolitisch bedauert sie die faktische Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems, insbesondere die Abschaffung der Hauptschulen: Für ihren Satz "Wenn es den Schwachen nicht gut geht, leiden auch die Guten darunter", erhielt Oellers bei der Delegiertenversammlung besonders viel Zustimmung.

Oellers hat sich bei einer IHK-Podiumsdiskussion klar für einen wirtschaftsfreundlichen Kurs ausgesprochen und für "Vorfahrt für die Wirtschaft" plädiert. Ihre Partei unterstützt das interkommunale Gewerbegebiet zwischen Meerbusch und Fischeln, das etwa von den Grünen aus ökologischen Gründen strikt abgelehnt wird. Oellers beklagte auch den Mangel an Wertschätzung für die Polizei und forderte, die Kennzeichnung von Beamten durch Nummern an den Uniformen abzuschaffen. Dahinter steht für sie das Misstrauen in die Arbeit der Polizei - als seien Polizisten die eigentliche Bedrohung für das Gesetz. vo

(RP)
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