Krefeld Früherer jüdischer Friedhof nicht im Planungsgebiet

Krefeld · Zu den Ausführungen des Hülser Bezirksverordneten Wolfgang Eitze (parteilos) bezüglich des ehemaligen jüdischen Friedhofs weist der Hülser Bezirksvorsteher Hans Butzen (SPD) darauf hin, dass dieser Friedhof nicht im Planungsgebiet des Bebauungsplans 550 zwischen Fette Henn, Klever Straße, Kretenbäskesweg und Hinter der Papenburg gelegen hat.

 Der Hülser Bezirksvertreter Hans Butzen (SPD).

Der Hülser Bezirksvertreter Hans Butzen (SPD).

Foto: T. Lammertz

"Der schon lange säkularisierte jüdische Friedhof lag vielmehr hinter der früheren Bäckerei Meyser nördlich des Planungsgebiets und existiert nicht mehr. Die damals dort befindlichen Grabsteine wurden auf den neuen jüdischen Friedhof Am Strathhof gebracht", sagte Butzen gestern auf Anfrage unserer Redaktion..

Im Dezember 2015, so Butzen weiter, war der städtische Fachbereich Stadtplanung auf diesen Friedhof aufmerksam gemacht worden. Die Lage des Friedhofs sei danach durch die Untere Denkmalbehörde der Stadt Krefeld eindeutig geklärt worden. Bekanntlich befindet sich der eingeleitete Bebauungsplan 550 im förmlichen Aufstellungsverfahren und basiert auf dem Flächennutzungsplan der Stadt Krefeld, der die Flächen innerhalb des zukünftigen Geltungsbereiches mit Ausnahme einer Grünfläche "Biotop" im Nordosten als Wohnbaufläche darstellt. "Sobald die Vorarbeiten durch den städtischen Fachbereich Stadtplanung und Stadtentwicklung erfolgt sind, wird es eine vorzeitige Bürgerbeteiligung geben. Damit ist Mitte des Jahres zu rechnen." Eine Realisierung des Bebauungsplanes 550 hänge, so Butzen, wesentlich von der Zielerreichung der von der Hülser Bezirksvertretung im Februar 2016 sowie vom Ausschuss für Stadtplanung im April 2016 sowie wenige Tage darauf vom Stadtrat beschlossenen Voraussetzungen und Maßnahmen für eine ökologisch orientierte Wohnbebauung im Sinne einer behutsamen Innenentwicklung ab.

(lez)
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