Evakuierungen in Köln Bomben erfolgreich entschärft - Anwohner können zurück in Häuser
Köln · In Köln-Lindenthal sind am Mittwoch nahe der Universität zwei Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Entschärfung verzögerte sich durch den Starkregen. Doch um 20.48 war die Gefahr dann gebannt.
2013: Bombenentschärfung in Lindenthal
Wie das Ordnungsamt Köln auf seiner Homepage vermeldet, wurden die beiden Bomben auf dem Gelände der Universität um 20:48 Uhr entschärft. Alle Einschränkungen konnten aufgehoben werden. Die Anwohnerinnen und Anwohner können wieder in Ihre Wohnungen zurückkehren. Für die Zeit der Entschärfung wurde die Zugstrecke im Bereich des Südbahnhofs an der Luxemburger Straße unterbrochen.
Die Bomben wurden bei Sondierungsarbeiten auf dem Sportplatz der Universität gefunden. Beide Bomben konnten identifiziert werden: Es handelte sich um eine Fünf-Zentner-Bombe englischer Bauart und eine Zehn-Zentner-Bombe amerikanischer Bauart.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hatte zunächst einen Evakuierungsradius von 300 Metern für die Entschärfung festgelegt. In diesem Bereich liegt das Uni-Gebäude, das Sportplatzgelände bis zur Zülpicher Straße, einschließlich der Uni-Mensa. Die Bachemer Straße wurde bereits zwischen Universitätsstraße und Dasselstraße für den Autoverkehr sowie die ersten etwa 150 Meter des direkt anschließenden Hiroshima-Nagasaki-Parks für Passanten gesperrt.
In östliche Richtung galten die Sperrungen für alle Straßen zwischen Lützowstraße, Roonstraße, Rathenauplatz und Meister-Gerhard-Straße. Die Roonstraße wurde zwischen Jülicher Straße und Zülpicher Straße für den Verkehr gesperrt. Evakuiert werden nur die Straßenseiten, die zum Fundort gelegen sind. In der Meister-Gerhard-Straße wurden beide Straßenseiten evakuiert. Mit den Evakuierungen und Sperrungen wurde gegen 13 Uhr begonnen.
Es waren rund 6300 Anwohner betroffen. Als Anlaufstelle waren Räume in der Berufsschule Richard-Wagner-Straße 47 eingerichtet.
Ende Januar musste eine Fliegerbombe auf einer Baustelle in der Nähe des Unicenters kontrolliert gesprengt werden, Dezember war bei einer Evakuierung in Lindenthal auch die Uniklinik betroffen.
