Köln 1000 Flüchtlinge sollen am Fühlinger See unterkommen
Köln · Rund 1000 Flüchtlinge sollen am Fühlinger See in Köln zeitnah in provisorischen Bauten untergebracht werden. Eine weitere Einrichtung des Landes NRW soll in Köln-Kalk entstehen.
Die Bezirksregierung Köln hat beschlossen, im Stadtgebiet weitere Flüchtlingsunterkünfte zu errichten, da bislang relativ wenig landeseigene Einrichtungen bestehen. Die Unterkünfte sind für die Erstaufnahme gedacht, dann sollen die Flüchtlinge auf verschiedene Kommunen verteilt werden. Möglicherweise könnte die Unterbringung aus Wohncontainern bestehen.
Neben dem Parkplatz am Fühlinger See ist auch ein Parkplatz am Polizeipräsidium in Köln-Kalk als Standort angedacht. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb soll nun prüfen, ob am Präsidium eine Regelunterkunft entstehen kann. Diese Fläche gehört dem Land NRW. Die Stadt Köln soll Amtshilfe leisten und das Gelände für die neue Nutzung vorbereiten.
Als größte Stadt im Regierungsbezirk Köln und auch im Land NRW seien im Kölner Stadtgebiet bislang verhältnismäßig wenige Flüchtlinge in Landesunterkünften untergebracht, so die Bezirksregierung. Durch die neuen Plätze am Fühlinger See und in Kalk sollen die Erstaufnahme- und Zentralen Unterbringungseinrichtungen des Landes entlastet werden.
Die in Köln durch das Land errichteten Plätze werden der Stadt in vollem Umfang auf ihre Aufnahmequote angerechnet. Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen reichen die auf mittlerweile über 17.500 erweiterten landesweiten Regelplätze und Notunterkünfte nicht aus, um alle Flüchtlinge unterzubringen, erklärt die Bezirksregierung.