Kevelaer Rosenmontagszug: Streit um laute Musik

Kevelaer · Verboten werden soll die Musik nicht. Gewünscht werden Toleranz und viele Zugteilnehmer.

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Foto: Stade, Klaus-Dieter

Die Situation rund um den Karneval und insbesondere um den Rosenmontagszug in Kevelaer macht dem VFR Blau-Gold Sorgen. Schließlich ist Sinn und Zweck des Vereins, den Rosenmontagszug zu fördern. Die negativen Schlagzeilen über verschärfte Sicherheitsbestimmungen sind aus Sicht des Vereins dazu nicht förderlich.

Er berichtet von einem Hin und Her bei der Zulassung von Karnevalswagen. Nach etlichen Telefonaten und Gesprächen habe der TÜV nun doch "leichteren Wagen" ohne eigene Bremsvorrichtung die Teilnahme am Rosenmontagszug erlaubt. Welche Wagen unter "leichtere Wagen" fallen, wolle der TÜV nicht genau abgrenzen. Der VFR geht aber davon aus, dass zumindest etliche bisher teilnehmende Wagen eine Chance haben, dieses Kriterium zu erfüllen. Zumindest ist der VFR froh, dass der Vorstandswagen die TÜV-Abnahme geschafft hat und am Rosenmontagszug teilnehmen kann.

Auch die in jüngster Zeit verstärkt über die Medien und Facebook geführte Diskussion zum angeblichen "Verbot" von Musik beim Rosenmontagszug ist dem VFR ein Dorn im Auge. Der Entschluss, hinsichtlich der zu lauten Musik etwas zu unternehmen, sei über mehrere Jahre gewachsen, da die Beschwerden aus der Bevölkerung immer massiver wurden.

Auch drohten immer mehr Musikkapellen damit, den Rosenmontagszug nicht mehr zu begleiten. Dem VFR liegt es fern, Musik auf den Wagen zu verbieten oder jemanden von der Teilnahme am Zug abzuhalten. Er wünscht sich vielmehr ein bisschen mehr Toleranz und eine große Teilnehmerzahl. Dem VFR sei die Entscheidung, keine externen Stromerzeuger mehr zuzulassen, nicht leicht gefallen. Dass es den einen oder anderen nun davon abhalte, am Rosenmontagszug teilzunehmen, bedauern die VFR-Verantwortlichen.

(RP)
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