Kamp-Lintfort Aktionen zum Tag des Flüchtlings

Kamp-Lintfort · Interkulturelle Woche endet mit einem Fest auf dem Rathausvorplatz.

 Am Tag des Flüchtlings fanden etliche Aktionen für die Besucher statt. Auch der Blau Kuni, eine Spielstation für Kinder, war vor Ort.

Am Tag des Flüchtlings fanden etliche Aktionen für die Besucher statt. Auch der Blau Kuni, eine Spielstation für Kinder, war vor Ort.

Foto: Koopmann

Kamp-Lintfort war in der vergangenen Woche das erste Mal bei der Interkulturellen Woche dabei, die bundesweit in den Tagen vor dem Nationalfeiertag gefeiert wird. Höhepunkt war am Samstag der Tag des Flüchtlings, zu dem die Organisationen, die den Runden Tisch bilden, am Nachmittag zu zahlreichen Aktionen auf dem Rathausplatz eingeladen hatten. Die Resonanz zur Premiere am ersten Tag des Stadtfestes hätte stärker sein können.

"Es wurde zu wenig Werbung für den Tag gemacht", sagte Monika Paulus. "Der Tag ist neu und noch nicht bekannt." Die ehrenamtliche Leiterin der Kleiderkammer am Rathausplatz hatte eine Modenschau organisiert, in der zehn Flüchtlinge zeigten, wie gut die Textilien aus zweiter Hand sein können. "Teilweise sind es hochwertige Kleidungsstücke, die kaum getragen sind", berichtete sie, als sie die männlichen und weiblichen Models auf den "Laufsteg" schickte.

Mit ihrer Kritik am schwachen Marketing für die Veranstaltung stand sie nicht alleine. "Es hätte mehr für den Tag geworben werden können", meinte Rainer Klotz. Der Vorsitzende des Vereins "Integration Flüchtlinge in Kamp-Lintfort" und seine Frau Jennifer Klotz trugen am frühen Samstagmittag Kinder und Erwachsenen in eine Liste, die beim Humankickerturnier mitspielen wollten.

Sie verlegten den Start des Turniers kurzfristig um eine Stunde auf 15 Uhr nach vorne, weil zu diesem Zeitpunkt auf dem Rathausplatz Spiel und Sport begannen, für die der Stadtsportverband den Spielwagen "Blauer Kuni" hatte anrollen lassen. Parallel dazu öffnete das Café der Kulturen im Cari-Treff, während die Modenschau begann und nachdem der Chor Inklusive gesungen hatte. In dem Café waren 50 Bilder zu sehen, die von Neu- und Alt-Kamp-Lintfortern am Dienstag gemalt worden waren. "Sie sind bei der Malaktion miteinander ins Gespräch gekommen", freute sich Cari-Treff-Mitarbeiterin Liesel Jesse. "Ganz ohne Worte."

(got)
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