Kaarst Zentral Wohnen im Alter

Kaarst · Zwischen der Alten Heerstraße und der Heinrich-Hertz-Straße entstehen derzeit zwei moderne Stadthäuser mit 14 seniorengerechten Eigentumswohnungen. Ein Großteil war bereits vor Baubeginn verkauft.

 An dieser Stelle soll demnächst eines von zwei modernen Stadthäusern mit altengerechten Wohnungen stehen. Architekt Christoph Bierholz präsentiert den Bauplan.

An dieser Stelle soll demnächst eines von zwei modernen Stadthäusern mit altengerechten Wohnungen stehen. Architekt Christoph Bierholz präsentiert den Bauplan.

Foto: Stefan Büntig

Sie haben gerade erst mit den Bauarbeiten begonnen, noch keine großartige Werbung, dafür aber schon ein richtig gutes Geschäft gemacht: 70 Prozent der seniorengerechten Eigentumswohnungen, die die Kaarster Bierholz Bau GmbH derzeit in bester Lage — mitten in der Stadt, auf einer ehemaligen Gartenfläche zwischen der Alten Heerstraße und der Heinrich-Hertz-Straße — baut, sind bereits verkauft. "Das Projekt ist ein Selbstläufer, pro Woche kommen mindestens zwei bis drei Leute zu uns ins Büro, um sich zu informieren", sagt Christoph Bierholz, der neben der Bauträgergesellschaft gemeinsam mit seinem Partner Norbert Ebel auch das Architekturbüro Bierholz Ebel betreibt. "Der Markt für zentral gelegene Wohnungen, die auf die Bedürfnisse ältere Menschen zugeschnitten sind, boomt — besonders in Kaarst."

Insgesamt 14 Eigentumswohnungen mit Tiefgaragen sollen in den zwei von Bierholz und Ebel geplanten Stadthäusern entstehen. Für das dreigeschossige Haus an der Alten Heerstraße sind momentan zehn zwischen 74 und 150 Quadratmeter große Wohnungen vorgesehen. An der Heinrich-Hertz-Straße wird ein zweigeschossiges Gebäude mit vier Wohnungen gebaut. "Einzugstermin", sagt Bierholz, "ist voraussichtlich Herbst 2011."

Fest steht auch schon, dass die künftigen Wohnungseigentümer verhältnismäßig tief in die Tasche werden greifen müssen. "Weil der Preis für das Grundstück relativ hoch war, liegen auch die Preise für die Wohnungen im oberen Preissegment", sagt Bierholz. Bei den Leuten, die bereits zugesagt hätten, handele es sich überwiegend um Personen, die in den 70er Jahren nach Kaarst gezogen seien und jetzt ihr Einfamilienhaus aufgäben, um künftig zentrumsnah und seniorengerecht zu wohnen. "Oft wird gesagt, dass die Arbeit, die mit einem Einfamilienhaus verbunden ist, zu viel wird. Man möchte unabhängig sein."

Das Einfamilienhaus auf dem östlichen Teil des Baugrundstücks wird trotzdem erst einmal erhalten bleiben. "In Zukunft", sagt Bierholz, "sollen die beiden Häuser aber, so wie es der Bebauungsplan vorsieht, über ein bogenförmiges Gebäude verbunden werden." Der Bedarf an noch mehr seniorengerechtem Wohnraum sei jedenfalls da.

(NGZ)
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