Kaarst Auch Sporthalle Halestraße wird zur Notunterkunft

Kaarst · Mit der Sporthalle Halestraße wird seit gestern die dritte Turnhalle auf Kaarster Stadtgebiet als Notunterkunft für Flüchtlinge hergerichtet. Der Druck zur Unterbringung von zugewiesenen Flüchtlingen halte unvermindert an, sagt die Stadt. Trotz vieler weiterer Maßnahmen sehe sich die Verwaltung deshalb zu diesem Schritt gezwungen.

An der Halestraße sollen in den nächsten Tagen Menschen einziehen, für die in den bisher bestehenden Notunterkünften kein Platz mehr ist. Eine dezentrale Unterbringung in städtischen Flüchtlingsunterkünften oder in angemieteten Wohnungen sei in der Kürze Zeit nicht im erforderlichen Umfang möglich, sagt die Stadt. Parallel dazu arbeite die Verwaltung mit hohem Aufwand daran, geeignete Gewerbeobjekte in Notunterkünfte umzubauen.

"Einschränkungen für den Sport, der auch einen großen und aktiven Part in der wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit und Integrationsarbeit für Flüchtlinge ausmacht, sollen möglichst schnell wieder aufgehoben werden", sagt Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus. "Es fehlen aber immer noch kurzfristige Alternativen." Wie auch bei den beiden anderen Sporthallen an der Bussardstraße und am Bruchweg bittet die Stadt um Verständnis dafür, dass zum Schutze der Privatsphäre der dort untergebrachten Personen kein unkontrollierter Zugang in die Sporthalle möglich ist. Die Anwohner und die benachbarte Schule werden direkt informiert.

(NGZ)
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