Jüchen Kleine Schützenfeste sollen sich wieder lohnen

Jüchen · Die Standgebühren für Schausteller auf kleinen Schützenfesten sollen günstiger werden. Das geht aus der neuen Satzung über Kirmessen und Wochenmärkte hervor, der der Ausschuss für Recht, Senioren, Soziales, Sicherheit und Ordnung gestern Abend zugestimmt hat.

Der Ausschuss empfahl dem Rat einstimmig, die neue Satzung zu verabschieden. Dann müssten Schausteller für die kleineren Schützenfeste in Garzweiler, Aldenhoven und Otzenrath deutlich weniger bezahlen als für die Schützenfeste in Jüchen und Hochneukirch.

30 Cent sollen es dann sein pro Quadratmeter und Markttag, die die Betreiber von Karussells, Spielgeschäften, Losbuden und anderen Attraktionen an die Gemeinde zahlen müssen. In Jüchen und Hochneukirch müssen Schausteller 50 Cent pro Quadratmeter und Tag bezahlen. Betroffen von der neuen Regelung sind die Kirmessen der St. Sebastianus Bruderschaft Aldenhoven, der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Garzweiler und die Klompenkirmes der Dorfgemeinschaft Otzenrath-Spenrath.

Die Verwaltung begründete den neuen Passus mit den sinkenden Besucherzahlen gerade bei kleineren Schützenfesten. "Dadurch können kaum noch Schausteller für die kleineren Schützenfeste gewonnen werden", heißt es in der Beratungsvorlage für den Ausschuss. Mit der niedrigeren Gebühr soll es sich für Karussell-Betreiber wieder lohnen, ihr Geschäft auch bei kleineren Kirmessen aufzubauen.

Das Minus an Gebühren sollen im Gegenzug die Gastwirte auf Schützenfesten auffangen. Sie müssen in Jüchen und Hochneukirch nun 70 Cent pro Quadratmeter und Markttag bezahlen, und in Garzweiler, Aldenhoven und Otzenrath 40 Cent. Dadurch sollen, so die Verwaltung, die Einnahmen aus den Gebühren konstant gehalten werden. Die Satzung gilt für alle Schützenfeste auf Grundstücken der Gemeinde. Wird auf privaten Flächen gefeiert, muss kein Standgeld an die Gemeinde gezahlt werden.

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort