Jüchen Größte DLRG-Ortsgruppe erhöht Mitgliedsbeiträge

Jüchen · Die Schwimmer feiern bald ihr 50-Jähriges. Es sind Kurse für Flüchtlinge geplant. Das Dach des Hallenbads wird saniert.

 Bei der Versammlung ehrten DLRG-Chefin Hannelore Peukert und Geschäftsführer Harald Zillikens die Mitglieder Christian Scharfhausen (l.) für 50 Jahre Mitgliedschaft und Leo Klauth (2.v.r.) für 40 Jahre Arbeit als Beckenaufsicht.

Bei der Versammlung ehrten DLRG-Chefin Hannelore Peukert und Geschäftsführer Harald Zillikens die Mitglieder Christian Scharfhausen (l.) für 50 Jahre Mitgliedschaft und Leo Klauth (2.v.r.) für 40 Jahre Arbeit als Beckenaufsicht.

Foto: cka

Die Einführung des Mindestlohns macht sich auch bei der Ortsgruppe der Deutschen Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) in Hochneukirch bemerkbar: Mini-Jobbern, die etwa am Beckenrand aufpassen, sowie Reinigungskräften müssen jetzt 8,50 Euro brutto pro Stunde gezahlt werden. Das ist ein Grund dafür, dass sich die Stimmberechtigten bei der Jahreshauptversammlung dafür entschieden haben, die Beitragsschraube für die rund 600 Mitglieder anzuziehen.

Erwachsene müssen demnach ab 2017 statt der bisherigen 40 Euro pro Jahr 50 bezahlen, Kinder statt der bisherigen 30 demnächst 40 Euro und Familien statt 80 ab Januar 100 Euro. Damit zählt die Ortsgruppe Hochneukirch jedoch immer noch zu den DLRG-Ortsgruppen in der Region, die die geringsten Beiträge für ihre Mitglieder erheben. Zum Vergleich: In Köln kostet eine normale Mitgliedschaft für Erwachsene in der DLRG durchschnittlich 90 Euro pro Jahr.

Doch die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge war nicht das einzige Thema, das auf der Tagesordnung der DLRG-Jahreshauptversammlung stand. Die Ortsgruppe, die mit rund 600 Mitgliedern (im Jahr 2015 wurden 19 Gemeindemeister) die größte im Rhein-Kreis Neuss ist, feiert am 19. Juni ab 11 Uhr im Hochneukircher Schmölderpark ihr 50-Jahr-Jubiläum und klinkt sich damit in die Konzert-Veranstaltung in dem aufgehübschten Areal ein.

Eine Neuerung: In diesem Jahr sollen erstmals Schwimmkurse für Flüchtlinge angeboten werden. "Die sollen in den Sommerferien stattfinden", sagt Ortsgruppen-Vize Anja Bossems. Laut Geschäftsführer Harald Zillikens werden diese mit Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert.

Eine schlechte Nachricht: Das Hallenbad muss dieses Jahr erneut für längere Zeit geschlossen werden, weil das Dach saniert werden muss. In den vergangenen Jahren hatte es immer wieder Probleme mit Feuchtigkeit an den Wänden gegeben, weil der Wasserdampf aus dem Bad nicht entweichen konnte. Die Arbeiten am Dach seien laut Zillikens weder zum Bau vor 50, noch zur Renovierung vor 25 Jahren korrekt ausgeführt worden. Wann genau das Hochneukircher Bad geschlossen wird, steht noch nicht fest.

(cka)
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