Jüchen Frauen-Union soll Jüchener CDU beleben

Jüchen · Bereits vor der Gründung der Frauen-Union Jüchen hat CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sandra Lohr vier neue Frauen für die Partei gewonnen. Die Frauen Union soll offen für alle Jüchenerinnen sein und der CDU frische Impulse geben.

 CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sandra Lohr gründet jetzt eine Frauen-Union und hat in diesem Zuge schon vier neue Mitglieder für die CDU gewonnen.

CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sandra Lohr gründet jetzt eine Frauen-Union und hat in diesem Zuge schon vier neue Mitglieder für die CDU gewonnen.

Foto: Lothar Berns

Für Leben und frischen Wind in der CDU Jüchen möchte CDU-Ortsverbandsvorsitzende Sandra Lohr jetzt sorgen und hat dafür auch schon die ersten Weichen gestellt: Sie hat bereits vor der beabsichtigten Gründung einer Frauen- Union vier neue Mitglieder für die Partei gewonnen - obwohl sie ausdrücklich sagt: "Wir üben keinen Druck aus, in die CDU einzutreten. Willkommen sind alle Jüchener Frauen, auch wenn sie kein Parteimitglied sind." Denn die neue Frauen-Union soll möglichst alle aktuellen gesellschaftlichen Themen angehen, die Frauen und Familien in der Gemeinde betreffen, wünscht sich Lohr.

Frischen Wind zu bringen, verspricht auch die Altersstruktur derjenigen, die sich bereits für eine Mitarbeit im Vorstand der neuen Frauen-Union interessieren: "Wir haben eine Altersstruktur zwischen 20 und 70 Jahren, wir werden ein ganz bunter Haufen sein", freut sich Lohr. Für den Vorstand habe sie sechs bis acht Kandidatinnen, die sich für die Wahl bei der Gründungsversammlung aufstellen lassen wollen. Darunter seien auch die vier neuen CDU-Mitglieder, die gerne als Beisitzerinnen mitarbeiten möchten, berichtet Lohr.

Die Basis der neuen Frauen-Union sind die knapp 50 weiblichen Mitglieder der CDU Jüchen, die sozusagen als geborene Mitglieder automatisch dazu gehören: "Darüber hinaus sind wir aber offen für alle anderen Frauen in Jüchen", betont Lohr. Denn sie erhoffe sich auf diese Weise auch eine Vielfalt von Themen aus dem Alltagsleben der Gemeinde, "die die Menschen vor Ort bewegen". Sie nennt Beispiele: "Ich könnte mir vorstellen, das wir zum Beispiel eine Veranstaltung zum Thema Impfpflicht für Kinder anbieten. Dazu könnte man die Jüchener Ärzte ansprechen." Natürlich werde auch das Thema Schule mit der Gesamtschulplanung oder der offenen Ganztagsschule ebenso im Fokus der neuen Frauen-Union stehen wir beispielsweise die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: "Wir sammeln zuerst mal Themen und sind für alle Bereiche aufgeschlossen", kündigt Lohr an. Denn nach der Vorstandswahl soll es ein Brainstorming geben.

Eines soll die neue Frauen-Union in Jüchen aber nicht sein: "Wir sind kein Waffelback-Verein", verdeutlicht Lohr. Das heiße zwar nicht, dass man nicht auch mal Waffeln backen werde, aber darin liege nicht Sinn und Zweck einer Frauen-Union, wie sie in Jüchen aufgebaut werden soll. "Allerdings werden wir auch keine Emanzen sein", macht Lohr klar. Sie stelle sich ein Miteinander von jungen und älteren Frauen vor, wobei "altes Wissen" ebenso gefragt sein solle, wie Innovation für die Gemeinde.

Den Start der neuen Frauen-Union muss satzungsgemäß zunächst der Kreisverband begleiten. Dies sei aber ein rein formaler Akt: "Wenn der Vorstand gewählt ist, dann übernehmen wir die Leitung", kündigt Lohr für die Gründungsversammlung an. Und sie lädt ein, "weitere Frauen aus der Gemeinde mitzubringen, die Interesse haben, in Jüchen politisch aktiv zu werden."

(NGZ)
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