Hückeswagen Jung-Hai Norman ist der beste Stürmer

Hückeswagen · Bei den „Kölner Haien“ ist sein Ausnahmetalent schon früh entdeckt worden. Inzwischen ist der Name Norman Hauner aber auch über den deutschen Spitzen-Eishockeyclub hinaus bekannt. Bester Beweis: Der junge Hückeswagener und sein Teamkollege von den Kölner Jung-Haien, Julian Eichinger, sind als beste Eishockey-Nachwuchsspieler ihres Jahrgangs (1991) ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung ist verbunden mit einer Förderprämie von 1500 Euro von der Stiftung der Eishockey-Legende Erich Kühnhackl.

Die Stiftung wurde 2001 gegründet. Ihr Zweck ist die Förderung des deutschen Eishockey-Nachwuchses. Preise gehen jährlich an die besten deutschen U 15-Nachwuchsspieler in den Kategorien Torwart, Verteidiger und Stürmer. Norman Hauner von der Marktstraße ist der Preisträger 2006 in der Kategorie Stürmer.

Klar, dass ihn die hohe Auszeichnung gefreut hat – und die Förderprämie natürlich auch. Damit finanziert der 14-jährige Realschüler seine Fahrten zu weiter entfernten Spielorten. Auswärtsspiele stehen häufiger für ihn auf dem Programm, schließlich ist Norman im Frühjahr mit den Kölner Haien Deutscher Meister geworden. Den Titel hatte er in Berlin mit der Schüler-Mannschaft der Haie geholt. Auch bei dieser Gelegenheit war der junge Hückeswagener schon als bester Stürmer der Meisterschaften geehrt worden.

Großes Gewese macht er darum nicht, das Prahlen mit seinen sportlichen Erfolgen liegt dem zurückhaltenden Jungen überhaupt nicht. Deswegen erzählt er auch nur auf Nachfrage, war er für den Erfolg tun muss – eine ganze Menge: Tägliches Training in Köln ist für ihn seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Die dazu erforderliche Disziplin – nicht nur im Sport – auch. Die Eltern haben ihm klargemacht, dass die Leistungen in der Schule stimmen müssen, da gibt’s kein Pardon, obwohl auch Vater Reinhard und Mutter Astrid Eishockey- und natürlich Haie-Fans sind.

Und so kam es auch, dass Norman schon im Alter von sechs Wochen bei den Haien angemeldet wurde. Eishockey spielt er, seitdem er laufen kann. Schon als kleiner Junge trainierte er mit dem Vater, bevorzugt gleich in der Nachbarschaft, vor der Pauluskirche. Einmal Eishockey-Profi werden – das war schon damals sein Traum. Und davon träumt der 14-Jährige immer noch. Geht’s weiter wie bisher, stehen die Chancen nicht schlecht.

(RP)
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