Hückeswagen Erinnerungsaustausch bei der Feuerwehr-Ehrenabteilung

Hückeswagen · Sie haben reichlich Brände gelöscht und auch so manches Leben gerettet. Auch daran erinnern sich die Männer der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr bei ihren Treffen. "Wir machen pro Jahr etwa drei bis fünf Veranstaltung in der Ehrenabteilung - und dazu gehört auf jeden Fall der Jahresabschluss im November oder Dezember", erläuterte Heinz Windbergs am Samstagnachmittag im Gerätehaus des Löschzugs Holte. Windbergs, 23 Jahre Wehrführer der Schloss-Stadt, hatte die Ehrenabteilung ins Leben gerufen.

 Bis zu fünfmal im Jahr treffen sich die ausgeschiedenen Mitglieder der Feuerwehr. Am Samstag kamen sie wieder in Holte zusammen.

Bis zu fünfmal im Jahr treffen sich die ausgeschiedenen Mitglieder der Feuerwehr. Am Samstag kamen sie wieder in Holte zusammen.

Foto: Michael Schütz

Dort hinein treten die Feuerwehrleute automatisch ein, wenn sie ihr 60. Lebensjahr vollendet haben. "Man scheidet aus dem aktiven Dienst aus, aber die Kameradschaft bleibt bestehen", betonte Stadtbrandinspektor Karsten Binder, der am Samstag ebenfalls dabei war. "Mit 60 Jahren reicht es den meisten einfach auch, weil sie ja teils sehr lange dabei gewesen sind", ergänzte Windbergs.

Binder, einer seiner Nachfolger, berichtete den Kameraden der Ehrenabteilung von den Geschehnissen der Feuerwehr des zu Ende gehenden Jahres. Und er sagte: "Es ist sehr schön für mich zu sehen, dass sich die Kameraden im Ruhestand nach wie vor sehr dafür interessieren, was im aktiven Feuerwehrdienst in Hückeswagen so passiert ist."

Gleichzeitig schätzt der Stadtbrandinspektor jedoch das Wissen und die Expertise der älteren Kameraden: "Manche Entwicklungen lassen sich nicht von heute auf morgen umsetzen. Da ist es dann ganz gut, wenn man mit denjenigen reden kann, die eine solche Entwicklung zu ihrer aktiven Zeit noch mit in Gang gesetzt haben."

Neben der Gelegenheit, sich ausgiebig über die Vergangenheit auszutauschen, stand also auch die Gegenwart der Hückeswagener Wehr im Mittelpunkt. "Wir sind immer ganz nah dran an den Kameraden im Ruhestand", bestätigte Binder, der in seinem Bericht etwa genauso auf die Umstellung der Feuerwehren im Oberbergischen Kreis auf Digitalfunk einging, wie auf die Neuanschaffung verschiedener Fahrzeuge und Gerätschaften. Und auch die Veränderungen in der Partner-Feuerwehr von Königs Wusterhausen waren ein Thema.

(wow)
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