Hückelhoven Pro Arte zeigt sich im Künstlertreff Eesdron

Hückelhoven · Eine beeindruckende Gemeinschaftsaustellung der Künstler des Vorstandes von Pro Arte in der Galerie Eesdron in Hückelhoven-Millich zeigt Malerei, Skulptur, Druck/Holzschnitt, Papierarbeiten und Fotografie.

 Im Bild die ausstellenden Künstler in der Galerie Eesdron. Es sind gleichzeitig alle Bildenden Künstler des Vorstandes des Kunstfördervereins Pro Arte.

Im Bild die ausstellenden Künstler in der Galerie Eesdron. Es sind gleichzeitig alle Bildenden Künstler des Vorstandes des Kunstfördervereins Pro Arte.

Foto: Renate Resch-Rüffer

In den ehemaligen Atelierräumen des 2008 verstorbenen Künstlers Hans-Peter Trampert lädt der Künstlertreff einmal im Monat ein, gemeinsam mit dem verstorbenen Kreativen auszustellen. Galerie Eesdron nennen sich die Ausstellungsräume in Hückelhoven Millich. Aktuell ist eine Ausstellung des Kunstfördervereins Pro Arte zu sehen. Es sind die Bildenden Künstler des Vorstandes von Pro Arte, die sich gemeinsam in diesen Räumen präsentieren.

Christoph Ohmes zeigt Malerei, Holz- und Metallskulpturen. In seinem Atelier in Wegberg arbeitet er an seinen Bildern, die organischen Räumen ähneln, oder als bewegte Strukturen anmuten. Ebenso sind fein bearbeiteten Holzgebilde, in denen man Menschenbeziehungen wiederfinden kann, zu sehen.

Willi Arlt arbeitet mit Baustahl. Seine Figuren inszeniert er zu balancierenden Wesen, die im Zusammenspiel zu mehreren bestimmte Symboliken repräsentieren. Schrauben, Kugeln oder Muttern sind Teile seiner Skulpturen, die nicht immer menschliche Züge tragen. Die Themen für seine Kunstwerke sucht er im Leben selbst.

Kay Huett experimentiert bei seinen ausgestellten Aktfotos mit Licht und Schatten. Er stellt dabei die Kontur in Frage, hebt scheinbar die äußere Begrenzung des Körpers auf und bildet neue Formen. Die Gestalt wird zur Struktur.

Das Gründungsmitglied von ProArte Marlies Giesen malt Strukturen. Mit unterschiedlichen Gegenständen und Farben verdichtet oder löst sie ihre Anordnungen auf. Erkennbar ist eine ordnende Komponente in ihren Bildern, Formen, die sich nicht auf eine ebene Fläche reduzieren lassen.

Beate Königs zeigt in ihren Bildern ein freies Malen mit abstrakten Formen. Sie macht sich viele Gedanken zu ihren Bildern, die sie im Ateliertagebuch festhält. Das ausgestellte Triptychon besteht aus zwei sehr spontan und aus aktuellem Anlass entstandenen Werken und einem Bild ihrer Ausstellung "Zeit".

Beate Bündgen beschäftigt sich in poetischer oder literarischer Weise mit dem Thema Frau. Sie schnitzt die Silhouetten und Formen von Frauen aus Holzstelen und bearbeitet diese nach dem Druck weiter.

Eva-Stefanie Mosburger-Dalz stellt textile Flickwerke aus. Sie verarbeitet alte Stoffe, Übriggebliebenes und Abgelegtes, ebenso wie Fundstücke. Handschuhe, als Metapher für Halten, Berühren oder Loslassen finden sich in ihren Collagen ebenso wie alte Stadtpläne oder Postkarten. In den abschließenden Worten Ihrer Vorstellung der ausstellenden Künstler, beschreibt Eva-Stefanie Mosburger-Dalz ihre Naturverehrung, und was sie zu künstlerischem Tun antreibt. "Alles was da ist, ist schon so großartig, dass wir adäquat Großartiges gar nicht mehr machen können, egal, wie sehr wir uns bemühen. Kein Palast, den wir bauen ist so großartig wie ein Blattgerippe".

(rerü)
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