Uedem Uedem geht es noch gut

Uedem · Kurzfristig zum Teil in die öffentliche Sitzung verlegt, beschäftigte sich der Uedemer Rat mit den anstehenden Erneuerungen und Umgestaltungen im Bereich der Uedemer Schulen.

Dafür stehen 410000 Euro aus Konjunkturpaket II-Mitteln zur Verfügung. Zusätzlich wird die Gemeinde rund 52 000 Euro aus Eigenmitteln zur Hand nehmen. Mit dem Geld sollen der Haupteingangsbereich der Geschwister-Devries-Schule zur Kervenheimer Straße neu gestaltet, eine Rigole für Regenwasser auf dem Schulhof installiert und die Zufahrt zur Verbundschule samt Parkbuchten überarbeitet werden.

"Es tut zwar weh, aber wenn wir es jetzt nicht machen, dann niemals", erklärte FDP-Fraktionschef Paul Verhaelen die Zustimmung seiner Partei. Die gab es auch von den Grünen. "Wir haben die Kosten im Kopf, aber dafür haben wir dann die Fläche top in Ordnung", sagte Walter Kanders, Vorsitzender der CDU im Rat. Ein Gedanke, der auch Bürgermeister Rainer Weber bewegt: "Dann sind wir im Schulbereich komplett fertig." Würde dort in einigen Jahren erneut mit Baumaßnahmen angefangen, wäre es deutlich teurer. Dennoch beharrte Jörg Lorenz für die SPD darauf, die Überarbeitung der Zufahrt zur Verbundschule zu verschieben. Bei vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen (Kathrin Plotke fehlte), wurde dennoch die komplette Maßnahme beschlossen.

Dass es der Gemeinde Uedem eigentlich noch gut geht, betonte Weber ausdrücklich: "Wir gehören zu den Kommunen, die auch 2013 (soweit geht der Finanzplanungszeitraum) noch eine Ausgleichsrücklage haben." Derzeit weist der Gemeinde-Haushalt einen Fehlbetrag von rund 200 000 Euro auf, wie Gerd-Heinz Billion erklärte. Doch der Kämmerer habe mehr als "das Prinzip Hoffnung", dass sich dieses Defizit noch weitestgehend auflösen wird. Hauptsächlich wegen erwarteter Mehreinnahmen aus Gewerbesteuernachzahlungen.

(RP)
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