Goch Nach Ortstermin: Positive Signale von Stov-Eigentümer

Goch · Kontakt zu Besitzer der ehemaligen Bundeswehr-Standortverwaltung hergestellt. Stadt hofft, fristgerecht eine Lösung zu finden.

Knapp einen Monat lang müssen Anwohner der Mittel- und Reiscopstraße mittlerweile mit erheblichen Einschränkungen leben. Ihre Straßen sind teilweise komplett gesperrt, weil das leerstehende Gebäude der ehemaligen Bundeswehr-Standortverwaltung (Stov) als akut einsturzgefährdet gilt. Jetzt aber kommt Bewegung in den Streit um die Stov-Ruine.

"Ein Eigentümer hat sich nach unserer Kontaktaufnahme zurückgemeldet", sagt Stadtsprecherin Marion Heller.

Demnach ist der Besitzer auch schon in die Weberstadt gekommen, um sich von dem Zustand der Ruine zu überzeugen. Ein Ortstermin mit Vertretern der Stadt habe stattgefunden, dort sei auch über die Möglichkeiten gesprochen worden, wie man jetzt weiter verfahren möchte.

"Die Tendenz in den Gesprächen war durchaus positiv", sagt Heller. Dementsprechend bestehe Hoffnung von Seiten der Stadt, dass fristgerecht eine Lösung gefunden wird.

Bis Ende Oktober hatte die Verwaltung dem Eigentümer Zeit gegeben, das Gelände zu sichern. Entweder durch eine Sanierung oder aber auch durch den Abriss des Gebäudes.

Sollte bis Ende der Frist keine Lösung gefunden werden, hatte sich die Stadt das Recht vorbehalten, selbst zu handeln - und das auf Kosten des Besitzers.

"Ob der Eigentümer das Stov-Gebäude abreißen oder sanieren lässt, ist natürlich ihm überlassen", sagt Marion Heller im Gespräch mit der Rheinischen Post.

Allerdings bleibt angesichts der erheblichen Schäden am Haus fraglich, ob ein Abriss des Gebäudes überhaupt noch vermeidbar ist. Die Stadt Goch hatte bekanntlich am 18. August angeordnet, Teile der Mittel- und Reiscopstraße sperren zu lassen, da die Sicherheit der Anwohner nicht mehr gewährleistet werden konnte. Seitdem können sie nur noch über schmale Gehwege erreicht werden.

(lukra)
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