Erkrath Chor "Vox Nova" singt mit Freude in Schneider-Haus

Erkrath · Ein nicht ganz leichtes Programm hatte Mathias Baumeister für den Chor Vox Nova beim Wochenausklang im Paul-Schneider-Haus gewählt. Er ist, wie Mathias Baumeister erzählte, aus dem damaligen Jugendchor der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Unterbach entstanden und hat sich zu einem stattlichen Klangkörper entwickelt.

Das Programm begann mit dem anrührenden Ave Maria von Guilio Caccini, einem Meister des Frühbarock. Durch das immer wiederkehrende Ave gelang dem Chor eine eindringliche Interpretation. Schade, dass die Männerstimmen sich hinter den Frauen, aber ohne Podeste befanden - sie kamen dadurch leider nicht so richtig zur Geltung. Die bezaubernde Komposition Sicilienne von Gabriel Fauré ist ein Ohrenschmaus und die beiden Instrumentalisten Mathias Baumeister (Klavier) und Ikutaro Igarashi (Flöte) schienen sich musikalisch bestens zu verstehen. Bob Chilcott war der jüngste in der Riege der Komponisten dieses Abends. Gebürtig 1955 in Plymouth, gehört er wie John Rutter der noch jüngeren Generation an. Auch er liebt die kniffeligen Halbtonschritte und verzwickten Synkopen, die der Chor unter Leitung von Mathias Baumeister aber souverän meisterte.

Die Musik John Rutters ist landauf, landab bei Chorkonzerten im Programm und hier freute sich der Chor, zwei Stücke von dem beliebten Briten aufzuführen. Besonders "Der Herr ist mein Hirte" aus Rutters Requiem gelang mit der Begleitung von Klavier und Flöte zu einem klangschönen Vortrag. Das Finale der Sonate G-Dur von Antonin Dvoràk bot den beiden Interpreten Mathias Baumeister und Ikutaro Igarashi den roten Teppich. "O be joyful in the Lord" von Ch. V. Stanford: nomen est omen. Der Chor sang mit Engagement und voller Freude.

(eise)
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