Erkelenz RWE beginnt mit Umbettungen

Erkelenz · Bis 2016 muss auch der Friedhof in Immerath (alt) geräumt sein. RWE Power geht sensibel mit diesemThema um und stellte die Pläne für die Maßnahmen, die im Herbst beginnen, vor. Das Unternehmen trägt alle Kosten.

RWE Power läutet eine weitere Phase der Umsiedlung ein — die Umbettungen vom Friedhof in Immerath (alt) nach Immerath (neu) werden von Herbst an in Angriff genommen. Die Immerather erhielten im Kaisersaal erste Informationen, RWE Power stellte dabei das Konzept vor.

Fakt ist, dass die Umbettungen bis 2016 abgeschlossen sein müssen. Betroffen sind nach RWE-Angaben rund 800 Grabstätten sowie Schwesterngrabstätten und Kriegsgräber. Hans-Peter Juchem, bei RWE zuständig für die Umbettungen, sagte: "Ab Ende Mai können die Immerather bei der Stadt Erkelenz entsprechende Anträge stellen. Darauf folgen individuelle Termine und Beratungen." Kosten entstehen den Immerathern nicht, es sei denn, die Betroffenen formulieren besondere Wünsche. Kosten entstehen ihnen auch dann, wenn die Umbettung auf einem Friedhof einer anderen Kommune stattfinden soll. Die Restruhezeit wird auch nur auf den Friedhof in Immerath (neu) übertragen werden können.

In aller Pietät

RWE übernimmt die komplette Aufsicht über das Verfahren. "Sie können absolut sicher sein, dass die Umbettungsmaßnahmen in aller Pietät erfolgen. Darum werden die beiden Friedhöfe im Verlauf der Umbettungen gesperrt sein", so Juchem weiter. Maximal zwei Angehörige sind bei der Exhumierung und Wiederbestattung zugelassen.

Die in Immerath (alt) vorhandenen Grabaufbauten werden auf dem neuen Friedhof komplett übernommen. Auch hier gilt: Für die Angehörigen erfolgen die Arbeiten kostenfrei, solange keine Änderungswünsche bestehen. Für die Wiederbeflanzung entstehen ebenfalls keine Kosten. Die Angehörigen können jedoch auch eine Pauschalzahlung wählen und selbst für die Gestaltung der Grabstätten sorgen.

Wie Juchem erläuterte, arbeitet RWE Power im Zuge der Umbettungen mit Fachunternehmen wie Bestatter, Steinmetzbetriebe und Gärtnereien zusammen, so dass eine fachgerechte Abwicklung aller anfallenden Arbeiten gewährleistet ist. Für die Umbettungen kommen allerdings nur die Monate März, April, Oktober und November infrage, dies seien witterungsbedingt die besten Zeitpunkte für die Maßnahmen. Im Zwei-Wochen-Rahmen will RWE 150 Umbettungen erledigen.

Gemeinschaftsgrabstätte

Abschließend ist in Immerath (neu) an die sterblichen Überreste gedacht, die nicht mehr zugeordnet werden können. Sie bekommen am neuen Standort eine Gemeinschaftsgrabstätte, die eine allgemeine Inschrift erhalten soll.

Bisherige Berichte im Internet unter

(RP)
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