Friedhofswesen in Sonsbeck Der Trend zum Urnengrab ist teuer

Sonsbeck · Die Nachfrage nach der klassischen Grabstätte nimmt ab – auch auf dem Friedhof in Hamb. Für Angehörige sind die Urnengräber zwar günstiger, Kommunen müssen die Friedhofsgebühren jedoch stark anheben. So auch Sonsbeck.

Der kommunale Friedhof in Sonsbeck-Hamb wurde 1958 gegründet und umfasst rund 4500 Quadratmeter.

Der kommunale Friedhof in Sonsbeck-Hamb wurde 1958 gegründet und umfasst rund 4500 Quadratmeter.

Foto: Norbert Prümen

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte Ruth Milosevic mit einer Anfrage einer älteren Dame zu tun, die sich mit ihrem Ableben beschäftigte. Es ging um eine Sarg-Bestattung auf dem kommunalen Friedhof in Hamb in anonymer Form. Milosevic, in Sonsbeck zuständig für den Bereich Friedhofswesen, konnte der Frau nicht weiterhelfen. Die Grabart wird nicht angeboten. Wohl aber die anonyme Urnenbeisetzung. Allgemein hat die Nachfrage nach Urnenbeisetzungen auf dem Friedhof in Hamb, 1958 gegründet, enorm zugenommen – und spiegelt einen bundesweiten Trend wider. Ein Grund: Feuerbestattungen sind die kostengünstigere Variante. In Sonsbeck wurden die Gebühren für alle Bestattungsarten erst Anfang des Jahres angehoben.