Emmerich Neuer Glanz im Saal vom "Bölt"

Emmerich · Der Boden im Bölt ist fertig und besonders schön geworden. In der Pächterfrage laufen Gespräche.

 Thomas Reintjes, Direktor der Schützenbruderschaft, präsentiert das neue Parkett im Saal des Kapaunenberg. Das Logo im Boden ist der große Stolz der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft. Es ist weder aufgemalt, noch wurde das Holz künstlich gefärbt: Das intensive Rot und der beinahe schwarze Ton sind natürliche Holzfärbungen. Gut 2000 Euro hat die Arbeit gekostet.

Thomas Reintjes, Direktor der Schützenbruderschaft, präsentiert das neue Parkett im Saal des Kapaunenberg. Das Logo im Boden ist der große Stolz der St.-Sebastian-Schützenbruderschaft. Es ist weder aufgemalt, noch wurde das Holz künstlich gefärbt: Das intensive Rot und der beinahe schwarze Ton sind natürliche Holzfärbungen. Gut 2000 Euro hat die Arbeit gekostet.

Foto: van offern

Der Blickfang auf dem neuen Tanzboden ist ein eingelassenes Emblem der Bruderschaft. Bei der Präsentation des Saals im Kapaunenberg mit Sektempfang für Sponsoren und Vereinsmitglieder wurde es gebührend bewundert.

Mit schwarzem und rotem Holz ist die Einlegearbeit kunstvoll gestaltet — nicht aufgemalt, auch nicht aus künstlich gefärbtem Holz: Das intensive Rot des Wappens ist natürliches Padouk-Holz. Die dunklen Konturen, die schlanken Buchstaben des Schriftzuges "St. Sebastian Schützenbruderschaft", die Daten 1851 und 2013 — zur Erinnerung an die Renovierung — und das Sebastian-Ehrenkreuz sind aus Wenge.

Der ganze Saal des Kapaunenbergs glänzt neu: Neue Dielen, Parkett, "wir haben die Wände gestrichen und die Elektrik erneuert", sagt Thomas Reintjes, Direktor der Sebastianer. Die Empore wurde abgeschliffen und geölt. "Etwas über 70 000 Euro haben wir insgesamt bezahlt, hauptsächlich für Boden und die Elektro-Hauptverteilung", so Reintjes. Das Logo im Parkett schlug mit etwa 2000 Euro zu Buche. "Wir wollten schon zeigen, wem der Saal und das Haus gehören."

Denn das soll schließlich beständig bleiben, auch, wenn die Pächter Wechseln: Wirt Werner Woytowicz gibt den Betrieb bekanntlich ab. Was seine Nachfolge angeht: "Da sind wir in guten Gesprächen", orakelte Thomas Reintjes.

Etwa 30 Vereinsmitglieder haben bei der großen Renovierungsaktion selbst mitgearbeitet. Für die rein finanzielle Unterstützung hat der stellvertretende Direktor Hans-Jürgen Gorgs sich etwas einfallen lassen: Er hat eine eigene Uhr für die Schützenbruderschaft fertigen lassen. Silbern mit schwarzem Armband, auf dem weißen Ziffernblatt steht in Grün neben dem Ehrenkreuz: "St. Sebastian Schützenbruderschaft Emmerich am Rhein".

Für etwa 30 Euro will Gorgs das gute Stück verkaufen. "Für so ein Riesenprojekt sieht das vielleicht aus wie Peanuts, aber jeder Betrag zählt", sagt er. Und die Uhr sei beim ersten Vorzeigen unter den Vereinsmitgliedern gut angekommen: "Ich denke, die werden weggehen wir warme Semmeln."

(RP)
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