Emmerich Kampf für Lärmschutz an der B 220 kommt in der Politik an
Emmerich · Die Anwohner am Zeisigweg wollen Hilfe von der Lokalpolitik. Ihr Appell geht jetzt in weitere Beratungen.
Die Nöte der Nachbarn am Zeisigweg werden als nächstes im Ausschuss für Stadtentwicklung landen. Dorthin hat der Stadtrat das Thema in seiner Sitzung gestern Abend verwiesen. Im Ausschuss sollen die Politiker sich dann damit befassen, ob und wenn ja wie sie die Bürger in ihrem Ringen um den Bau einer Lärmschutzwand unterstützen.
Den Antrag für die Errichtung einer Mauer haben die Anwohner wie berichtet im Sommer beim zuständigen Landesamt Straßen NRW gestellt. Von dort gibt es jetzt noch keine Entscheidung zur Sache.
Zumindest die Lokalpolitik ist allerdings hellhörig geworden. Christian Beckschaefer (BGE) drängte in der gestrigen Ratssitzung: "Ich möchte die Verwaltung und die Kollegen bitten, zu unterstützen, dass dort etwas passiert." Und vor wenigen Tagen hatte Hüthums CDU-Chef Erik Arntzen "eine schnelle Lösung für Lärmschutzmaßnahmen an der B220" gefordert. Dabei mahnte er sogar zur Eile. Es sei "an der Zeit", dass "den Anwohnern zeitnah Schutzmaßnahmen zugestanden werden".
Allerdings erklärte er auf Nachfrage auch, dass seine Forderung eher als Signal an die Anwohner zu verstehen sei. Diese sollten wissen, dass an sie gedacht wird. Selbst bauen kann die Stadt so eine Lärmschutzwand nämlich nicht, und wie die Politik konkret und schnell auf eine Errichtung hinwirken könnte, bleibt unklar. Man solle das Verfahren bei Straßen NRW abwarten, "beobachten und gegebenenfalls zum entsprechenden Zeitpunkt einschreiten", meinte Arntzen. Mehr könne man "zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen".
Der Ausschuss für Stadtentwicklung tagt am 19. November.
