Motorsport Lotus-Chef Boullier bekennt sich zu Nico Hülkenberg

Emmerich · Britischer Formel 1-Rennstall möchte den Emmericher verpflichten, wartet aber noch auf Sponsorengeld.

32 Punkte aus vier Rennen mit einem Sauber-Boliden — das ist die Bilanz eines Champions. Und so hat es Eric Boullier, französischer Teamchef des britischen Formel 1-Rennstalls Lotus, plötzlich ganz eilig, sein Interesse an Nico Hülkenberg in aller Öffentlichkeit zu bekunden.

Am Sonntag hatte er in einem Interview mit dem Fernsehsender Sky gesagt, dass er sich ein Fahrer-Duo Nico Hülkenberg/Romain Grosjean für die nächste Saison sehr gut vorstellen könne. Jetzt legte der Franzose noch nach: "Ich würde sehr gerne Nico Hülkenberg verpflichten. Er ist unsere Wahl."

Der Haken an der Sache: Lotus hat kein Geld — zumindest noch nicht. Bereits im Sommer hatte ein gewisser Mansoor Ijaz — amerikanischer Hedgefonds-Manager mit pakistanischen Wurzeln — angekündigt, bei Lotus groß ins Formel 1-Geschäft einsteigen zu wollen. Daraus ist allerdings bis heute nichts geworden. Inzwischen kursieren Gerüchte, dass Renault, das aktuell bereits die Motoren liefert, künftig als Hauptsponsor einsteigt. Dann würde Lotus im nächsten Jahr quasi als Werksteam des französischen Autoherstellers an den Start gehen. Doch auch dieser Deal ist noch längst nicht in trockenen Tüchern.

Jetzt liegt's an Nico Hülkenberg. Wenn der 26-jährige Emmericher auf Nummer sicher gehen möchte, rennt er bei seinem aktuellen Arbeitgeber in Sachen Vertragsverlängerung offene Türen ein.

(him)
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